Das Vorbild:

Nach 1945 wurde die Entwicklung schwerer Panzer in den Konstruktionsbüros weiter verfolgt. Das Objekt 260/ JS-7 war eines davon. Das Fahrzeug war der Nachfolger des IS-3-Panzers, wobei der Bau erster Prototypen Ende 1946 erfolgte. Er ging nie in Serie, denn die Zeit der schweren Panzer war vorbei.

Ich selbst habe den Bausatz im Jahr 2017 vorgestellt. Weil der entsprechende Bericht dazu bereits auf unserer Homepage zu finden ist, gehe ich in diesem Bericht nur auf den Bau ein.

Der Zusammenbau:

Dieser IS-7 ist wirklich ein sehr interessantes Modell, weil die Grundform und Ausstattung sich deutlich von allem abheben, was ich bis dato gebaut habe. Schon beim Bau kann man an dem Modell die wuchtige Größe des Original sehr gut nachempfinden.

Zusätzlich verwendet wurden:

  • Rohr und MG Lauf, ABER 35L-179
  • komplettes Zurüstset, Voyager Model PE35749
  • Abschleppschäkel, ABER R-18
  • Aber Werkzeughalter – sehen einfach immer besser aus
  • MasterClub Ketten, MTL35077
  • Figur, Alpine ALP35282
  • Icicles- Eiszapfen, FC Model 37106

Die Wanne und das Oberteil passten einwandfrei zusammen. Da ich mir das Voyager-Set zugelegt hatte, folgte nach dem Zusammenbau der Wanne mit dem Oberteil der Anbau der schön gestalteten Kotflügel / Schutzbleche, was sich als nicht ganz triviale Aktion erwies. Beim Verbauen eines solchen umfangreichen Ätzteil-Sets sollte man die Einzelteile am besten zusammenlöten, wenn immer sich die Möglichkeit ergibt. Damit wird die Konstruktion einfach deutlich stabiler.

Die Kette von MasterClub ist für mich auch ein Muss. Kleiner Tipp: nicht nur die Resinbolzen verwenden, sonder für das „Mittelteil“ einen Messingstab von ca. 10mm Länge einsetzen. Damit ist die Kette dann wesentlich stabiler. Auch das Rohrset von Aber, das mir als Musterset zur Verfügung stand, ist der pure Bauspaß. Das Set hatte ich ebenfalls schon vorgestellt.

Die Bemalung:

Ich habe alle Ätzteile und das Alu-Rohr vor dem Lackieren mit Metal-Primer von Tamiya behandelt. So erlebt man keine böse Überraschungen – wie sich ablösende Farbschichten – beim Lackieren.

Danach wurde das Modell mit Primer von MIG – One Shot Primer – in dem Farbton Braun grundiert. Anschließend habe ich noch ein paar schwarze Linien in den Kanten und Ecken aufgetragen, um etwas mehr Tiefenwirkung zu erzielen. Für die Lackierung verwendete ich wieder das Farb-Modulation-Set von Vallejo 4BO.

Nach der „großen“ Lackierung folgte die Bemalung der Kleinteile, Werkzeuge, Periskope sowie des Abschleppseils, das Innenleben der Scheinwerfer und natürlich des Innenraums. Die blaue Decke, als „Auflockerung“ beim Betrachten gedacht, wurde auch fertig gestellt. Die sehr schönen Panzerketten wurden natürlich einzeln lackiert und gealtert und anschließend aufgezogen. Dies ist ein sehr großer Vorteil bei Verwendung von Metallketten, denn sie bleiben auch nach den Lackieren und Altern mit Ölfarbe schön beweglich. Der absolute Bastelspaß.

Danach folgte ein kurzes Washing mit brauner, stark verdünnter Ölfarbe auf dem gesamten Modell – alles nochmal komplett, damit alles gleichmäßig aussieht. Jetzt wollte ich noch die Streaking Grime 012 von AK (Regenstreifen) ausprobieren. Achtung! Die Farbe ist sehr intensiv. Man sollte diese nur ganz vorsichtig mit einem breiten Pinsel auftragen. Abschließend habe ich noch das Modell mit Pastellkreide „eingestaubt“.

Blätter von PlusModel wurden auf dem Modell verteilt. Weil ich „nur“ eine passende Winterfigur für dieses Modell fand, kam als letzter Arbeitsgang Schnee von Andrea zum Einsatz sowie die sehr gut gelungenen Eiszapfen von FC Modell.

Decals:

Verwendung fanden nur die Decals vom Bausatz, die “schönen” Garde-Abzeichen.

Fazit:

Dieses Modell ist trotz kleiner Schwächen ein echtes Modell der Spitzenklasse.

Weiter so Trumpeter!

Literatur:

  • Schwere sowjetische Panzer – Lüdeke, Alexander

Holger Syring, Berlin (April 2024)

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert