Das Vorbild: Der BMW Z8 (internes Baumuster E52) ist ein von März 2000 bis Juli 2003 produzierter Sportwagen des Münchener Automobilherstellers BMW. Das Design mit breiter BMW-Niere und seitlichen Lufteinlässen, das sich an dem von 1956 bis 1959 produzierten Roadster BMW 507 orientierte, entwarf Henrik Fisker. Den Innenraum gestalteten Mike Ninic und Bruno Amatino, das Lenkrad David Carp. Unter Adrian van Hooydonk und David Carp wurde in enger Abstimmung mit den Designern Fisker und Ninic ein Konzeptfahrzeug unter der Bezeichnung Z 07 hergestellt, das einen hohen Ähnlichkeitsgrad zum Design des Serienmodells hat. Das Konzeptfahrzeug Z 07 war bereits 1997 auf der Motor-Show in Tokio und 1998 als geschlossene Version in Detroit zu sehen. Vorgestellt wurde die Serienversion des Wagens auf der IAA 1999. Von März 2000 bis Juli 2003 wurden 5703 Exemplare in Handarbeit produziert (555 auf dem Z8 basierende Fahrzeuge verkaufte der Automobilhersteller Alpina). Der BMW Z8 ist ein 4,40 Meter langer, 1,83 Meter breiter und 1,31 Meter hoher Roadster. Der Aufbau besteht aus einem selbsttragenden Aluminiumrahmen (Spaceframe) mit einer aufgeschraubten Außenhaut. Die Hohlräume sind nicht versiegelt, da Aluminium nicht rostet. Durch diese Art der Konstruktion ist die Karosserie verhältnismäßig leicht und äußerst verwindungssteif. Die Seitenschwellerverkleidungen sowie die vorderen und hinteren Stoßfänger mit integrierten Antennen für Radio, Navigation und Telefon bestehen aus Polyurethan und sind bis zu einer Aufprallgeschwindigkeit von 4 km/h elastisch verformbar. Die Rückleuchten des Fahrzeugs sind in Neon-Technik ausgeführt. Das Roadsterverdeck wird servounterstützt von Hand geschlossen und die Persenning im 203 Liter fassenden Kofferraum abgelegt. Für den Winter hat der Z8 serienmäßig ein Hardtop mit heizbarer Heckscheibe. Der Innenraum bietet Platz für zwei Personen. Die Sitze mit Lederbezug sind beheizbar und elektrisch zu verstellen. Das Lenkrad mit drei Speichen, die aus jeweils vier dünnen Metallstäben bestehen, erinnert an den Stil der 1950er-Jahre. Verstärkt wird der Klassikeindruck durch die in der Mitte des Armaturenbretts angeordneten Rundinstrumente und den Starterknopf. Das Fahrzeug hat den 5,0-Liter-V8-Motor des BMW M5 (E39S) mit der Bezeichnung S62B50. Der Motor leistet maximal 294 kW und beschleunigt den Z8 in 4,7 Sekunden auf 100 km/h. Fliehkraftgeregelte Ölabsaugpumpen sorgen dafür, dass der Ölfilm bei hohen Kurvengeschwindigkeiten und entsprechender Seitenneigung des Wagens nicht reißt. Die Kraft wird über ein 6-Gang-Schaltgetriebe auf die Hinterräder übertragen.
(nach Wikipedia)

Der Bausatz: Der Ursprung des BMW Z8-Bausatzes reicht bis in das Jahr 2000 zurück und blieb bis etwa 2012 im Revell-Programm.  In dieser Zeit verpasste man dem Bausatz noch neue Decals und war sogar 2005 als Alpina Roadster V8 zu haben.  In diesem Jahr übernahm der Revell-Z8 die Rolle des James Bond 007 – Fahrzeuges aus dem Film „Die Welt ist nicht genug“ (Originaltitel: The World Is Not Enough) mit Pierce Brosnan in der Hauptrolle. Der Film wurde 1999 gedreht. Der Bausatz besteht aus insgesamt 69 Bauteilen, verteilt auf vier Spritzlingen, dem Karosserieoberteil als Einzelteil, 4 Vinylreifen, einem Abziehbilderbogen sowie Farben, Pinsel und Kleber.

Trotz seines Alters bewegt sich der Bausatz qualitätsmäßig in akzeptablen Bereichen. Die detaillierte Karosserie weist feine Oberflächenstrukturen auf. Die Motorhaube ist verschlossen, da das Modell ohne Motor angeboten wird.  Dasselbe gilt auch für Türen und Kofferraumdeckel. Das einfach gestrickte Fahrwerk ist mit einer beweglichen Lenkung ausgestattet. Die separate zweiflutige Auspuffanlage gefällt. In diesen Bereichen fallen die Teile aber etwas grob aus. Eine Spurstange zum Beispiel würde demnach im Original armdick ausfallen. Eine recht gut detaillierte Inneneinrichtung mit Armaturenbrett und zwei Sportsitzen runden die Sache aber wieder ab.  Kühlergrill, Lenkrad, Abgasrohrblende, Spiegel sowie andere kleinere Anbauteile liegen als verchromte Teile bei. Leider, wie so oft, fällt die Verchromung zu „satt“ auf, was die Teile sehr unnatürlich wirken lässt.  Hier wird der Modellbauer schon für Abhilfe sorgen – in Form von chromähnlichen Lacken. Die Verglasung fällt von der Materialstärke akzeptabel aus. Die Felgen wirken stimmig zu der originalen Styling 59 Doppelspeichenfelge. Die Bereifung aus weichem Vinylmaterial weist ein feines Profilmuster (ähnl. Continental Sportcontact) auf. Die Flanken weisen wie so oft keinen Reifenhersteller auf.  Die Bemalungsanleitung bezieht sich wie immer auf das eigene Revell-Farbensortiment. Die Fahrzeug und filmspezifischen Abziehbilder sind sauber und randscharf gedruckt. Die zwölfseitige Bauanleitung führt einfach und übersichtlich durch 27 Bauabschnitte. Zusätzlich erhält der Modellbauer zu dem Fahrzeugmodell noch 6 passende Aquafarben mit Pinsel und Kleber. Diese Beigabe wird wahrscheinlich eher den Einsteiger oder Gelegenheitsbastler ansprechen.  

Fazit: Eine willkommene Wiederauflage eines PKW-Klassikers von Revell. Trotz einiger altersbedingter Schwächen macht dieser Bausatz noch eine gute Figur.

Zu beziehen ist dieser Bausatz im gut sortierten Fachhandel oder bei Revell direkt.

Alexander Hilbig, Berlin (Oktober 2023)

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