Vorbild: Die als einmotoriges Frachtflugzeug konzipierte Junkers W 33 war eine Weiterentwicklung der F 13. Der Erstflug des Prototypen fand am 17. Juni 1926 statt. Angetrieben wurde er von einem Junkers L 5 Reihenmotor mit 310 PS. Später kam auch noch leistungsfähigere Varianten dieses Basismotors zum Einsatz.

Der zumeist fensterlose deutlich größere Rumpf gegenüber der F 13 war das größte Unterscheidungsmerkmal. Spätere Exemplare wurden auch mit Fenstern versehen. Insgesamt entstanden 199 Exemplare der W 33. Deren Weiterentwicklung mit verschiedenen Sternmotoren war die W 34. Neben der bekannten W 33 „Bremen“ gab es weitere Ableger, die für andere Zwecke als den Transport von Frachten eingesetzt wurden. So wurden vier als Sprühflugzeug in der Forstwirtschaft eingesetzt. Eine weitere bekam einen Antrieb für zwei Propeller, die über Wellen angetrieben wurden…

Fazit: Master-X aus Tschechien ist bekannt für die verschiedenen Ableitungen von der Junkers F 13 in 1/72. So passt natürlich eine W 33he natürlich hervorragend ins Programm. So befinden sich im stabilen Karton 49 hellgraue, zwei schwarze Resinteile, ein Klarsichtteil, ein Fotoätzteilbogen, etwas Klarsichtmaterial, ein Decalbogen sowie die mehrfarbige Bau- und Bemalungsanleitung.

Der Guss der Resinteile ist tadellos. Ein bisschen Fischhaut ist von manchen Teilen zu entfernen. Master-X hat die Wellblechstruktur sehr realistisch umgesetzt. Ein Höhepunkt des Bausatzes ist der tadellos gegossene Rumpf. Hier hat man drei Seiten und das Seitenleitwerk sehr gut zusammengefasst. Nur die Unterseite muss noch von unten ans Heck geklebt werden. Die Wellblechaußenhaut ist sehr gut getroffen.

Bei der kleinen W 33 beginnt der Bau mit dem Cockpit. Hier sind elf Teile zu verbauen. Das Instrumentenbrett aus Metall muss bemalt werden. Es hat ein wenig Struktur und hier hilft die Trockenmalmethode. Sitzgurte gibt es leider nicht.

Die Tragfläche ist einteilig. Darauf muss der Rumpf gefestigt werden. Nur die Querruder sind einzeln gegossen. Es gibt scharfe Hinterkanten an allen Rudern. Der Rumpfbug ist einzeln und sehr realistisch nachgebildet. Die aus schwarzem Resin gegossenen Hauptfahrwerksstreben schein recht hart zu sein.

Das einzige Klarsichtteil ist ausreichend dünn und durchsichtig. Der Decalbogen ist tadellos gedruckt aber er enthält nur die nötigsten Markierungen. Bei den Farbangaben liefert man nur die nötigsten Hinweise in englischer Sprache sowie einen RLM-Ton.

Bemalung:

W 33he, D-OPIQ Deutsche Verkehrsfliegerschule, Deutschland 1936.

Fazit: Master-X liefert hier einen zeitgemäßen Resinbausatz der Junkers W 33he in 1/72. Dieser ist für fortgeschrittene Modellbauer zu empfehlen. Weitere Varianten werden folgen.

Literatur:

Junkers W 33, W 34 and K 43 – Workhorse in Peace and War

Lennart Andersson, Günter Endres, Rob J.M. Mulder

EAM Books EEIG 2015

ISBN 978 0 9573744 1 6

Volker Helms, Godern (September 2022)

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