Dieser Baubericht dreht sich hauptsächlich um die Flak von Das Werk, die auf meinem Jagdpanzer E-100 von Trumpeter montiert wird. Den Bausatz habe ich bereits 2016 gebaut. Letztes Jahr, zur Weihnachtszeit, habe ich dem Modell ein erstes Make-over verpasst. Ich fand die Idee witzig, jedes Weihnachten eine kleine Veränderung oder Ergänzung am Modell vorzunehmen. Das erste Bild zeigt den Jagdpanzer E-100 im Jahr 2016, das zweite Bild den Zustand nach dem Umbau im Jahr 2023.
Im Videospiel World of Tanks gibt es einen Skin für die Maus, bei dem auf dem Turm eine Vierlingsflak montiert ist. Da ich dies ziemlich cool finde, war der Plan für dieses Weihnachten, ebenfalls eine Flak auf den E-100 zu bauen.
Die Wahl fiel auf die 3 cm Flakvierling 103/38 von Das Werk, da der Preis unschlagbar ist und sie perfekt in das Gesamtkonzept dieses Projektes passt. Der Jagdpanzer E-100 wurde nie realisiert, aber ich möchte hier einfach Spaß haben und einen super-schweren Jagdpanzer erschaffen, der in einem fiktiven Berlin 1945 die Stadt verteidigt – ein wahrer „Endgegner“.
Beginnen wir mit dem Bau: Der Bausatz enthält nur wenige Bauschritte, und die Basis steht bereits nach wenigen Minuten.
Die Füße lasse ich weg, da ich andere Pläne verfolge. Die Teile passen gut zusammen, allerdings hatte die Bodenplatte einen störenden, rundumlaufenden Gussgrad, der entfernt werden musste. Auffällig war auch das Verhalten des Tamiya Extra Thin Klebers: Dieser löste das Plastik ungewöhnlich stark auf – so extrem kenne ich das normalerweise nicht. Daher musste ich nach dem Auftragen darauf achten, nicht zu fest zu drücken.
Nachdem das erledigt war, ging es an den Sockel. Dieser baute sich ebenfalls fast von selbst und es ging zügig voran.
Nun ging es an die Montage der vier Kanonen, was ebenfalls gut klappte. Bei den Mündungsfeuerbremsen musste ich vorsichtig die Löcher aufbohren. Leider ist mir an zwei Stellen ein Missgeschick unterlaufen, und ich habe kleine Ecken herausgebrochen. Diese habe ich so gut es ging kaschiert.
Bevor es mit dem Bemalen losging, habe ich alles einmal trocken zusammengebaut und festgestellt, dass ein Stift, der zu den beweglichen Armen gehört, entweder fehlte oder von Anfang an abgebrochen war. Also habe ich mir einen neuen Stift angefertigt und ihn angeklebt, in der Hoffnung, dass er die Belastung aushält. Ich nehme es vorweg: Leider tut er das nicht. Die Stelle bricht immer wieder, und momentan überlege ich, die Flak in einer festen Position zu fixieren.
Nun ging es an die Farben. Wie immer begann ich mit einer Grundierung aus Mr. Finishing Surfacer 1500 Black. Nach 24 Stunden Trocknungszeit ging es direkt weiter mit einer Schicht Chipping Fluid von Ammo of Mig, wobei ich hier die schwarze Basis verwendete. Der Effekt, der dabei entsteht, passt perfekt zu meiner Idee.
Es gab insgesamt vier Bemalungsvorschläge, und ich entschied mich für die Variante einer unbekannten Einheit aus Potsdam 1945. Als alter Potsdamer konnte ich einfach nicht anders. Außerdem passt es perfekt zur „Endzeit“-Idee, die Flak einfach auf einen E-100 zu schweißen.
Als Farben nutze ich Ammo of Mig (die alten Farben) A.Mig-012 Dunkelgelb und A.Mig-001 Olivgrün. Die Tarnung habe ich freihand mit Airbrush aufgetragen.
Ich hätte noch einmal mit Dunkelgelb nachkorrigieren können, aber da das Weathering ohnehin sehr stark ausfällt, musste ich nicht zu 100 % sauber arbeiten.
Nun wurde direkt “gerubbelt“, mit einem feuchten Pinsel und einer alten Zahnbürste, wurde ordentlich Schaden angerichtet.
Auch die Feinarbeiten, wie zum Beispiel die Muniton wurde angemalt.
Im Set sind auch einige Decals enthalten, und hier zeigt Das Werk wirklich Liebe zum Detail und Humor. Nicht viele können von sich behaupten, ein Killmarking für ein UFO zu besitzen.
Nach den Decals habe ich etwas Rust Streaking von Mig sowie ein Dark Wash für dunkelgelbe Fahrzeuge verwendet. Die Base erhielt ordentlich Erdpigmente, die ich mit Pigmentfixer fixiert habe. Soweit war alles fertig, jetzt musste nur noch das Teil auf den Panzer gebaut werden. Mit Greenstuff habe ich versucht, Schweißnähte zu imitieren.
Fertig, ich hoffe es gefällt euch und für nächstes Weihnachten ist die Idee ebenfalls schon bereit umgesetzt zu werden.
Florian Schuster, Berlin (Januar 2025)
Hi
Bau und Alterung bei beiden Modellen Excellent, die Idee recht gut umgesetzt, vor allem die Untertassenmarkierung auf der Flak
Aber der einzelne Stahlträger auf dem die Flak balanciert, nee geht gar nicht aus meiner Sicht
sieht zu dünn aus, ich würde eventuell Stützstreben von recht und links und eine vom Motorraum kommen lassen
Es ist aber Dein Bau und Deine Idee, daher bleib ich dabei herrlich gut umgesetzt
Hi, mit der Strebe geb ich dir recht, da muss ich noch einmal ran aber erstmal lass ich es so.