Vorbild: Eines der bekanntesten Flugzeige der US Air Force im zweiten Weltkrieg ist die North American P-51 Mustang. Dieses Flugzeug besticht durch seine charakteristische und elegante Form und existierte in mehreren Versionen. Die meistgebaute Ausführung war die P-51D, von der ab dem Frühjahr 1944 knapp 8000 Stück gebaut wurden. Bei dieser Version hat man die neue Bubbletop Plexiglashaube eingebaut, die zur deutlichen Verbesserung der Rundumsicht beitrug. Außerdem wurde die Bewaffnung durch den Einbau zweier zusätzlicher MGs verstärkt.

Um die Reichweite zu erhöhen, konnten die Maschinen mit zwei Abwurftanks mit je 415 Litern Fassungsvermögen bestückt werden, was eine deutliche Erhöhung der Reichweite mit maximal 3300 Kilometer ermöglichte.

Bausatz: Der neueste P-51 Bausatz von Eduard erscheint nun als Weekend Edition und ermöglicht den Bau der P-51D-20 Version. Im Prinzip erhält man die gleichen Gussäste, die bereits im Profipack Bausatz aus dem Jahre 2020 unter der Nummer 82102 veröffentlicht wurden, jedoch liegen bei der neuen Weekend Edition neue interessante Abziehbilder bei.

Der Bausatz wird uns im neuen und für mich sehr attraktiven Layout als Stülpkarton präsentiert. Auf dem Deckelbild befindet sich eine gelungene Zeichnung des Flugzeuges in der Ausführung, die 1945 von Major William Shomo bei den Einsätzen in den Philippinen geflogen wurde. 

Im stabilen Karton findet man die fünf bekannten Spritzgussäste der Profipack Version sowie einen Gußast mit den Klarsichtteilen. Interessanterweise liegt diesem Weekend Bausatz bereits zusätzlich ein kleiner Ätzteilebogen mit filigranen Teilen für das Heckleitwerk bei.

Die Zuordnung der Teile sieht wie folgt aus:

A: Klarsichtteile
B: Hauptflügel und Steuerklappen
D: Rumpfteile
F: Abwurftanks und Kleinteile
G: Fahrwerk und Kleinteile
H: Kabinenteile
PE: Kleinteile für Leitwerk
Bogen mit Abziehbildern

PE-Teile

Alle Plastikteile machen einen ausgezeichneten Eindruck hinsichtlich Details und Gravuren. Hier muss man neidlos anerkennen, dass die Firma Eduard weiterhin die obersten Sprossen der Qualitätsleiter erklommen hat und sich auch problemlos auf diesem Level hält. Die Gravuren und Nietenreihen auf den Flügeln und den Rumpfteilen sind unübertroffen und verleihen dem gebauten Modell auch nach Lackierung einen perfekten Eindruck. Ebenso besticht das Cockpit bereits auch ohne Resin- oder Ätzteile durch perfekten Formenbau.

Absolut beeindruckend, was Eduard auf diesem Preisniveau anbietet. Sehr gelungen finde ich auch die Umsetzung der Positions- und Landelichter, die man bei diesem Bausatz dem Original entsprechend ohne großen Aufwand perfekt umgesetzt hat. Hut ab!

Anleitung/Bemalung: Der Bauplan besteht aus einem zwanzigseitigen Heft, das in 23 Baustufen mittels klarer und übersichtlicher Darstellungen problemlos den Bau des Modelles erläutert.

Für die Bemalung und Nutzung der Abziehbilder sind vier verschiedene Farbprofile enthalten sowie eine Vorgabe zur Anbringung der Abziehbilder für die Wartungshinweise.

Die Angabe der Farben referenziert auf die Hersteller Gunze und Mission Models.

Die folgende Versionen können gebaut werden:

– 82nd TRS, Maj. William Shomo, Philippinen, 1945
– 84th FS, Lt. Warren, RAF Duxford, UK, 1945
– 362nd FS, Capt. Charles Weaver, RAF Leiston, UK, 1945
– 458th FS, Lt. Bennet Commer, Iwojima, 1945

Bei den Abziehbildern findet man neben interessanten Schachbrettmustern auch Decals mit zwei verschiedenen PinUps, die mit Sicherheit einen echten Blickfang auf den Motorhauben darstellen.

Abziehbilder
Wartungshinweise

Fazit: Ein perfektes Weihnachtsgeschenk für Liebhaber der amerikanischen Mustang. Für Detailversessene bietet Eduard dazu passend natürlich noch einen zusätzlichen Ätzteilesatz und diverse Resin-Sätze an.

Erhältlich beim gut sortiertem Fachhändler oder direkt bei Glow2B.

Gert Brandl, Berlin (Dezember 2021)

2 Kommentare zu diesem Beitrag
    1. Hallo,
      beim dem Kommentar zur P-51 verstehe ich nicht, was mit der Passage gemeint ist.
      Über eine entsprechende Rückmeldung würde ich mich freuen.
      Danke vorab

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