Vorbild: Der Panzer IV/70 (A) gilt als eines der am wenigsten bekannten Fahrzeuge der Wehrmacht. Es erscheint in den meisten Veröffentlichungen als „Zwischenlösung“. In einer Untersuchung wurde festgestellt, dass der Panzer IV den gegnerischen Fahrzeugen in allen Belangen unterlegen war, sich jedoch sehr schnell in ein Sturmgeschütz/ Jagdpanzer mit langer 7,5cm KwK 42L/70 Kanone umbauen ließ. Ab August 1944 bis Mai 1945 wurden 278 Fahrzeuge hergestellt (Lit.: Panzer IV und seine Abarten /Walter J. Spielberger/ Hilary L. Doyle/ Tom Jentz).
Bausatz: In dem für OKB Grigorov typisch gestaltetem Karton befinden sich 143 graue Resinteile, 325 Fotoätzteile und ein gedrehtes Kanonenrohr. Meinem Bausatz liegt leider keine Bauanleitung bei. Anfragen beim Hersteller um Zusendung der fehlenden Anleitung war bisher ohne Erfolg. Decals fehlen ebenfalls. Ober- und Unterwanne haben eine sehr schön gestaltete Struktur, dadurch kommt der Panzerstahl gut zur Geltung. Die meisten der Kleinteile werden im Fahrwerk verbaut. Für die Ketten liegen sechs Resinstreifen im Bausatz, die wie bei OKB üblich sehr gut detailliert sind. Das Resin ist relativ weich, so dass ein warmes Wasserbad reichen dürfte, um die Ketten zu biegen. Auch wenn es sehr viele Ätzteile sind, werden diese alle sichtbar am Fahrzeug verbaut, was den Bausatz extrem aufwertet.
Bemalung: OKB liefert keine entsprechenden Informationen zur Bemalung. Man kann sich aber gut in der Literatur über passende Tarnschemata informieren.
Fazit: Ein guter Bausatz, der nur für den erfahrenen Modellbauer geeignet ist.
Jan Willisch (Oktober 2023)