Peruanische Luftwaffe

Vorbild: Die Entwicklung der A-37 begann 1963. Bereits Ende 1966 war der Bedarf an Erdkampfflugzeugen im Vietnamkrieg so groß, dass die A-37 stärkere Triebwerke und deutlich größere Zuladungsmöglichkeiten erhielt. Darüber hinaus wurde eine Nachtanksonde eingebaut. An ihrer Größe gemessen, war die A-37 ein stark bewaffnetes Flugzeug.

Im Vietnamkrieg setzte, neben der US Air Force, die südvietnamesische Luftwaffe 264 A-37 ein, von denen nach dem Fall Südvietnams, ca. 95 Maschinen durch den Gegner erbeutet wurden. Weitere Nutzer in Asien waren Thailand und Südkorea. In Südamerika wurde und wird die A-37 von einer ganzen Reihe Luftwaffen genutzt: Chile, Ecuador, El Salvador, Guatemala, Kolumbien, Honduras, Uruguay, Dominikanische Republik und Peru. (nach WIKIPEDIA)

Modell: Der Bausatz der A-37 von Academy ist schon längere Zeit auf dem Markt. Man kann das Modell aus dem Kasten heraus als Kunstflugstaffelmaschine der südkoreanischen Luftwaffe oder als Kampfflugzeug der US Air Force bauen.

Der Bausatz ist von guter Qualität. Die Teile, auch die Kabinenteile, passen sehr gut und sind mit versenkten Gravuren gefertigt. Für die Lackierung verwendete ich die Maskierfolien von Eduard (CX109). Die Schleudersitze im Bausatz tauschte ich gegen Resinsitze von PAVLA aus. Hier sind auch Gurte vorhanden. Die Bauanleitung gestattet eine Vielzahl von verschiedenen Waffenzuladungen, die an den Unterflügelstationen angeordnet werden können. Ich entschied mich für eine Variante mit je zwei Reservetanks, Bomben, Rocketlaunchern und Raketenkassetten. Die 7,62 mm Minigun, vorn rechts auf dem Rumpf in Flugrichtung, fertigte ich aus Rohrmaterial. Ebenso das Rohr der Nachtanksonde, wo vorn das Plastikbausatzteil eingeklebt wurde.

Die Luftwaffe von Peru war ein größerer Nutzer in Südamerika (45 Maschinen). Es gab zwei Bemalungsvarianten: die späte in grün-grau und die frühe in braun-sand, welche mir besser gefiel. Die Decals verwendete ich aus einem Bogen von Aztec aus Mexiko, wobei sich die Verarbeitung als unerwartet schwierig gestaltete. Die Wartungshinweise entnahm ich dem Bogen von Academy. Die Dichtungen an der Kabinenverglasung sind Decals von XTRADECAL.

Für den Lufteinlauf und Luftauslauf der Triebwerke fertigte ich in Eigenregie Verschlussdeckel an. Als Vorlage dienten mir Fotos, welche ich im Luftwaffenmuseum der Bundeswehr in Berlin-Gatow an der dort stehenden A-37 gemacht hatte.

Auf dem Rumpfrücken ergänzte ich noch die lange Peitschenantenne aus Federstahldraht sowie die beiden Antennen an den Höhenleitwerksteilen vorn. Letzteres war eine ziemlich filigrane Arbeit. Auf der Rumpfober- und Rumpfunterseite sind viele kleine Details angeordnet, welche man farblich hervorheben muss, die das Modell aber ungemein beleben.

Fazit: Academy liefert hier einen sehr guten Bausatz, aus dem sich ein interessantes kleines Modell bauen lässt.

Ralph Fengler, Berlin (Dezember 2022)

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