Der Bausatz gehört zu den Neuheiten dieser Firma und ist noch in den Versionen T.Mk 10 und T.Mk 20 erschienen. Er zeichnet sich durch versenkte Gravuren aus. Allerdings ist die Ausführung der Gravuren am Rumpf sehr nacharbeitsintensiv. Am Motorbereich habe ich mehrere zusätzliche Lufthutzen gesetzt, bzw. angefertigt. Die Montage der Cockpitsektion mit zwei Sitzen, zwei Armaturenbrettern (keine Decals, aber erhaben abgespritzt), je zwei Steuerknüppeln (neu gezogen) und Pedalteilen, lässt sich gut montieren, bzw. verkleben. Den Sitzen spendierte ich noch Gurte. Nach dem Verkleben der Rumpfhälften ist umfangreiche Spachtel- und Schleifarbeit erforderlich. Die Montage des Fahrwerks ist unkompliziert. Die Ausführung der Tragflächen und Leitwerksteile ist gut.

Es gibt zwei Decalvarianten für kanadische Flugzeuge sowie für eine Maschine der Luftwaffe des Libanon. Besonders gefällt auch der umfangreiche Stencilbogen. Von Seiten der Kennzeichnung mit Nummern enthält dieser Bogen zahlreiche Fehler. Die Bauanleitung bezieht sich auf alle drei Versionen.

Wesentlicher äußerer Unterschied zur Variante T.Mk 30 ist die Verwendung einer Blasenhaube sowie eine andere Abgasanlage am Motor. Das Flugzeug hat wieder den Motor der T.Mk 10 und auch den Propeller der T.Mk 10. Darüber hinaus sind die Endstücke der Höhenleitwerksteile zu entfernen und durch neue Teile zu ersetzen, welche dem Bausatz beiliegen. Hier kommen auch die unverkleideten Hauptfahrwerks-streben zum Einsatz, welche bei der T.Mk 10 und T.Mk 20 in die Restekiste wandern.  

Das Pitotrohr habe ich aus gezogenem Plastik neu angefertigt, da es im Bausatz nicht vorhanden ist. Es hat auch eine besondere Konstruktionsform wie man auf Fotos sehen kann. Das Gleiche gilt für zwei Antennen, angeordnet auf Ober- und Unterseite des Rumpfes, welche ich aus Stahldraht angefertigt habe. Darüber hinaus bekam die Schiebehaube der Kabine im hinteren Teil noch einen Handgriff (Messingdraht) wie er auch beim Original vorhanden ist. Im hinteren Bereich der Kabine ist auch noch ein, mir funktionell unbekanntes Teil, auf einer Art Platte angeordnet. Die Platte habe ich mittels Spachtel realisiert und ein abgerundetes Plastikteil angefertigt und mit 0,6 mm Messingdraht eingeklebt. Die Abgasanlage entstand aus ALBION ALLOYS Material neu. Dabei dienten Fotos und die Bauanleitung als Vorlagen. Die Chipmunk Varianten haben also alle unterschiedliche Abgasanlagen.

Für die Kabine verwendete ich Maskierfolien von PEEWIT. Diese passen sehr gut und lassen sich rückstandsfrei entfernen. Der Anstrich erfolgte mit Enamel Farben von Revell und Humbrol.

Fazit: Alles in allem: Ein hübscher kleiner Bausatz. Durchaus zu empfehlen.

Ralph Fengler, Berlin (Dezember 2020)

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