Benutztes Zubehör:

  • Dead Design VM72033 – Masken B7A2 Ryusei
  • BEAVER Corporation BEL7019 – Fotoätzteile Aichi B7A Ryusei
  • FineMolds AA-54 – 20 mm Gun Barrels and Pitot Tube for IJN Zero Fighter

Vorbild: Die Aichi B7A war ein Sturzkampfflugzeug der Kaiserlich-Japanischen Marineflieger im WK II. Es kam zu spät, um noch einen wichtigen Teil im Pazifikkrieg zu spielen. Es wurde als Nachfolger für die Nakajima B6N und die Yokosuka D4Y entwickelt. Der erste Prototyp flog schon im Mai 1942. Im April 1944 waren die Motorenprobleme beseitigt, und die B7A gingen mit dem Homare 23-Sternmotor in die Serienproduktion. Bewaffnet war das Flugzeug mit zwei Type 99 20mm-Kanonen und einem 7,92 mm Type 1 MG. Dieses wurde bei den letzten Exemplaren B7A2 durch ein 13 mm Type 2 MG ersetzt. Bedingt durch den Verlust der schweren Träger wurde die B7A von Landbasen eingesetzt. Es sollen 105 Exemplare bis zur Zerstörung der Produktionsstätten gebaut worden sein. Ein Exemplar wurde für Tests in den USA benutzt.

Bau: Vor dem Beginn fragte ich im IPMS-Chat welches Modell ich von meinem Stapel bauen sollte, und so begann ich nach der Entscheidung frohen Mutes. Es handelt sich bei diesem Sword Kit um einen typischen Short Run-Bausatz. Die Passung ist nicht immer optimal, aber die Ausstattung sowie die Details überzeugten mich.

Der Bau begann mit der Lackierung der Rumpfinnenseiten sowie der Fahrwerksschächte mit Metallic-Blau von Tamiya. Danach begann ich mit dem Zusammenbau des Cockpits. Hier verbaute ich einige Teile aus dem BEAVER-Set. Die Sitzgurte fallen schon ins Auge.

Den Bombenschacht ließ ich geschlossen. Das ersparte einige Sägestunden und vielleicht auch Frust. Die Passung des Rumpfbodenfensters ist suboptimal. Dafür begeisterte mich die Nachbildung des Sternmotors. Nachdem er mit Schwarz lackiert war, wurden die Zylinder mit Silber trocken gemalt. Das Gehäuse wurde Stahlgrau lackiert. Der Einbau des Motors muss sehr vorsichtig geschehen, damit dieser auch mittig sitzt.

Nach dem Zusammenbau der Hauptbaugruppen wurde immer wieder mal gespachtelt und geschliffen. Das galt auch für den Torpedo. Hier gefielen mir die Schiffsschrauben so gar nicht. Ich habe diese ein wenig optimiert.

Die mitgelieferten 20mm-Kanonen aus Resin habe ich nicht benutzt. An der Öffnung der Läufe sind sie angegossen. Daher kam ein FineMolds-Set zum Einsatz. Die gedrehten Läufe wurden in die Tragflächenvorderkanten eingeklebt, und mittels Sekundenkleber wurden die Verkleidungen dargestellt.

Die Antenne im Cockpit habe ich durch ein Fotoätzteil ersetzt. Alle Klarsichtteile wurden mittels Cristal Klear angeklebt. Die Schiebehaube für den Bordschützen sollte offen bleiben. Daher erfolgte der Anbau erst zum Schluss. Sie ließ sich auch über das feststehen Kanzelteil schieben. Beim Piloten ging es nicht. Sword liefert übrigens passende Masken mit. Aus dem Dead Design-Set entnahm ich die Masken für die Hauptfahrwerksräder.

Lackiert wurde vor einer Grundierung zuerst die Cockpit-Innen-Farbe. Danach folgte das Gelb der Tragflächenvorderkanten. Bei der Suche nach den passenden Farbtönen griff ich auf eine Bauanleitung des Fujimi-Bausatzes zurück. Sword hat leider nur allgemeine Farbangaben.

Lackiert wurde auch hier mit passenden Tamiya oder GUNZE-Farben. Bei der Oberseite lief es leider nicht optimal, und kleine Sprenkel „verschönerten“ die B7A…

Die Decals ließen sich gut aufbringen und reagierten auf DACO-Weichmacher. Danach wurde ein wenig gealtert und später mit ModelMaster Versiegelung der Abschlusslack aufgebracht.

Fazit: Sword Bausätze sind anspruchsvoll, aber wenn das Modell erst mal fertig ist, dann sind die Mühen vergessen. Die Lackierung der Oberseite lief suboptimal, und ich habe es nicht mehr geändert. Im natürlichen Licht wirkt die Oberfläche anders…

Volker Helms, Godern (November 2025)

Ein Kommentar zu diesem Beitrag
  1. Moin Volker,
    die „Grace“ ist wirklich sehr gelungen. Die Oberflächen wirken trotz der Probleme nach meinem Empfinden einwandfrei und schmälern den Gesamteindruck auf keinster Weise.

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