Vorbild: Industria Aeronautica Romania entwickelte Ende der 1930er Jahre unter Verwendung möglichst vieler Teile der PZL P.24 ein Jagdflugzeug. 1939 erfolgte der Erstflug und im Frühjahr 1940 begann die Produktion. Diese Maschinen hatten eine freitragende Höhenflosse, eine nach hinten öffnende Cockpithaube sowie den leistungsstärkeren K.14-1000A-Motor. Die ersten 50 Maschinen hatten vier 7,92-mm-MG. Es folgten die A-Version mit sechs MG und die B-Ausführung mit vier 7,92-mm- und zwei 13,7-mm-MG.

Sie flogen Einsätze an der Seite Deutschlands gegen die UdSSR bis zum Frontwechsel 1944.

Bausatz: IBG hat eine IAR-80/81 Reihe gestartet. Im gut gestalteten Karton liegen ordentlich verpackt vier graue Rahmen mit ca. 80 Teilen, sieben Klarsichtteile, eine Ätzplatine mit 15 Teilen, Abziehbilder und die übersichtlich gestaltete Bauanleitung.

Alle Teile sind sauber abgespritzt, verfügen über klare Gravuren und eine hohe Detailtreue. Die zeigt sich beim Cockpit, das in fünf Bauabschnitten aus 20 Teilen entsteht. Diese werden in die auch innen mit Strukturen versehenen Rumpfhälften eingebaut. Die Schiebehaube für die frühe (flachere) und späte (gewölbte) Version können auch geöffnet werden. Für die Instrumente gibt es Decals, die Gurte sind unbemalte Ätzteile.

Rumpf und Tragflächen haben die typischen Nietreihen, ohne überladen zu wirken. Die Hinterkanten der Tragflächen und Ruder sind scharf. Die beiden Flächenholme sorgen nicht nur für den richtigen Winkel, sondern dienen als Montagehilfe. Die kurzen Tragflächen mit den vier 7,92 FN Browning MG entsprechen den ersten Serienlos. Das Fahrwerk ist filigran, die Entfernung der Angüsse erfordert hier etwas mehr Sorgfalt.

Nach der Zellenmontage folgt der Anbau des Gnome & Rhone 14K (IAR. 14K) Motors, der selbst ein kleines, dreizehnteiliges Modell ist, das aber leider unter der Motorhaube verschwindet.

Alle Glasteile sind dünn und schlierenfrei.

Anleitung/Bemalung: Die A4 Anleitung enthält Informationen zur Entwicklung und Belegfotos der Bauvorschläge. In 23 übersichtlichen Schritten wird man zum Ziel geführt.

Die sauber von Techmod gedruckten Abziehbilder liefern die Kennung und Wartungshinweise für drei der ersten fünfzig IAR 80 Maschinen am Vorabend des Krieges gegen die Sowjetunion.

Fazit: Ein sehr gut recherchierter und umgesetzter Bausatz. Aufgrund der zahlreichen Details kann man auch ohne die Zurüstteile ein herausragendes Modell bauen. IBG schickt damit alle Vorgängermodelle auf die Bank.

Jürgen Willisch, Potsdam (Februar2025)

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