Vorbild: Der ZIL-131/SIL-131 ist ein dreiachsiger geländegängiger Lkw und ein Nachfolger des ZIL-157. Der erste Prototyp entstand schon 1956 in der UdSSR. Die Produktion des robusten Lkw, der von einem V-8-Ottomotor mit 150 PS angetrieben wird, begann allerdings erst elf Jahre später.

Der Lkw hatte Allradantrieb und Niederdruckreifen. Der ZIL-131 wurde auch exportiert und ersetzte u.a. auch den ZIL-157 in der NVA. Außerdem gab es viele Spezialaufbauten und diese waren bis zur Übernahme durch die Bundeswehr im Einsatz. Auch das Feuerwehrfahrzeug fand seinen Weg nach Deutschland bzw. in die DDR. Insgesamt baute ZIL fast eine Million bis zum Ende der Produktion 1990. (V.H.)

Bausatz: Der stabile Karton mit dem Logo „Brave Ukraine“ enthält zwei Bausätze. Der Lkw ist ein alter Bekannter und stammt ursprünglich von Omega-K und wurde mit unterschiedlichen Aufbauten in den letzten Jahrzehnten mehrfach aufgelegt. Er besteht aus drei hellgrauen Spritzlingen mit 73 Einzelteilen, einem Fahrerhaus plus Boden, zwei schwarzen Ästen für die Räder, einem klaren Rahmen mit sieben Teilen, der Bauanleitung und einem kleinen Abziehbilderbogen. Fahrerhaus und Koffer sind gut gelungen. Das Fahrwerk ist detailliert und filigran ausgeführt. Alle Türen und Klappen sind geschlossen. Interessant sind die feinen Schutzgitter für die Scheinwerfer. Trotz des Alters der Formen sind nur wenige Säuberungsarbeiten erforderlich. Das größte optische Manko ist die hässliche Rückennaht auf dem einteiligen Koffergehäuse.

Neu ist der Ast mit 36 Teilen plus sieben Klarteilen für den Anhänger. Dieser wird auch mit einem Kofferaufbau geliefert, der allerdings in der Form vom Lkw abweicht. Im Gegensatz zum einteiligen Lkw Modell besteht der Aufbau aus sechs Teilen, wodurch die o.g. Naht entfällt.

Anleitung/Bemalung: Die großen farbigen Anleitungen führen in übersichtlichen Schritten (sieben für den Lkw, 16 für den Hänger) zum Ziel. Mit dem kleinen Abziehbilderbogen können zwei aktuelle Lkw der ukrainischen Armee dekoriert werden. Das digitale Tarnmuster gibt es in zwei Ausführungen.

Farbangaben erfolgen im hauseigenen System. Ja, auch ICM steigt hier in das Geschäft ein und bietet ca. 50 verschiedene Farben an.

Fazit: Ein gut gemachter Bausatz und in dieser Form eine Neuheit.

Jürgen Willisch, Potsdam (August 2024)

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