Vorbild: Die Arado Ar 240 wurde ab 1939 als Zerstörer, Schnellbomber, Aufklärer und Nachtjäger konzipiert. Der Auftrag kam ohne Ausschreibungswettbewerb direkt vom Technischen Amt des Reichsluftfahrtministeriums und war als Konkurrenzentwurf zur Me 210 gedacht. Eine Besonderheit war der patentierte „Arado Wanderflügel“. Am 10. Mai 1940 erfolgte der Erstflug der Ar 240 V1. 1942 wurde die Serienvorbereitung gestoppt und alles bereits vorhandene Material verschrottet. Letztendlich entstanden nur vier Maschinen der A-Version. (Wikipedia)

Bausatz: Nach 30 Jahren legt Revell die Ar 240A erneut auf. In der typischen Faltschachtel befinden sich gut in Folie verschweißt drei Spritzlinge mit ca. 70 Teilen, zwei klare Kabinenhauben, Abziehbilder und die Bauanleitung.

Die ohne Gussgrat hergestellten Teile weisen einige produktionsbedingte Schönheitsfehler auf. Nur die Höhen- und Seitenleitwerke haben scharfe Hinterkanten. Das Cockpit ist, für die magere Quellenlage, recht gut bestückt. Die Sitzgurte sind auf die Sitze aufgeprägt. Für die Instrumente gibt es Abziehbilder.

Die feinen Außendetails überzeugen. Bei der Passung gibt es keine Schwierigkeiten. Hauptfahrwerks und Fahrwerkschächte sind gut detailliert. Die Waffenwanne unterm Rumpf, die Funkmessantennen und Vierblattpropeller wandern in die Restekiste.

Schön durchsichtig sind die Kanzeln.

Bemalung/Anleitung:  Die übersichtliche Bauanleitung hat nur einen Fehler: Die Abbildung für den Hauptgussast wurde vergessen. Der sauber und ohne Versatz gedruckte Decalbogen liefert alles für zwei wohl eher fiktive Maschinen.

Fazit: Ein sehr interessanter Bausatz in hoher Qualität, der auch Modellbauern mit weniger Erfahrung empfohlen werden kann.

Jürgen Willisch, Potsdam (Juli 2024)

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