Die diesjährige Spielwarenmesse in Nürnberg ist inzwischen Geschichte. Nach Angaben des Veranstalters kamen ca. 57.000 Besucher auf die größte Fachbesuchermesse Nürnbergs. Schon im Ausstellerverzeichnis konnte man vorab eine größere Beteiligung im Bereich des Plastikmodellbaus erkennen.

ACADEMY, Eduard, Heller, HobbyBoss/Trumpeter, ICM, MiniArt und Special Hobby hatten dieses Jahr wieder eigene Stände. Deren Größen lagen zum Teil deutlich unter denen vor COVID-Zeiten. Hornby/Airfix, Italeri, Revell und Tamiya waren in alter Größe vertreten. Die echten Neuheiten gab es wie immer eher nicht zu sehen. Bei Eduard gab es eine kleine Pressekonferenz und dort konnte man Interessantes über deren neue Projekte erfahren. Die Boeing B-17F in 1/48 ist nicht nur der HK-Bausatz, sondern Eduard fügt der Edition einen neuen Spritzling für den Rumpfbug hinzu. Es könnten dann die frühen Varianten der B-17F gebaut werden. Die P-51B/C und die Curtiss P-40E in 1/48 werden mit Sicherheit ein Erfolg. Das sollte auch für die 1/72er Neuheiten, wie z.B. die Albatros D.III, gelten.

Natürlich standen dem andere Aussteller auch bei Neuheiten kaum nach. So sind auch neue Themen im Anmarsch. So waren bei HobbyBoss/Trumpeter unter anderen TRANSFORMERS-Bausätze zu sehen. Hier waren die Spritzlinge mehrfarbig und einige Teile sollen von Hand bemalt werden. Aktuell gibt es nur noch keine Lizenz für Europa.

Special Hobby hat einige interessante Neuheiten geplant. So wird es neben Formvariationen auch einige echte Neuheiten geben. Hier seien beispielhaft ein Kriegsfischkutter, die DH. 94, die späten Mosquito, oder CW-21 in 1/72 oder Macchi MC. 202/205 in 1/32 erwähnt. Der Stand von Heller ist immer wieder einen Besuch wert. Hier werden interessante Neuheiten im Bereich Fahrzeuge 1/24 erscheinen und die E-2C Hawkeye in 1/72, um nur einige zu nennen.

Der Revell-Stand ist nicht nur wegen der Neuheiten einen Besuch wert. Davon gab es genug zu sehen. So fand man auch echte neue Ideen in den Randbereichen des klassischen Plastikmodellbaus. Die vakante Stelle in der Produktentwicklung ist übrigens inzwischen kompetent besetzt.

So könnte ich meinen Bericht fortsetzen und würde den einen oder anderen Leser langweilen, da für ihn „die Neuheit“ nicht dabei ist. Aber wie Christian in seiner Kolumne schrieb, „Haben ist besser als Brauchen“. Es ist bestimmt für jeden Modellbauer etwas dabei!

In den wenigsten an den beiden Tagen geführten Gesprächen ging es eigentlich um „die Neuheiten“ sondern um die Zusammenarbeit mit der IPMS Deutschland und um die Nachwuchsförderung sowie um den Tag des Modellbaus. Insgesamt ist Nürnberg ein Branchentreffpunkt. Hier spricht man mit guten Bekannten, Freunden und Geschäftspartnern. Das ist der eigentliche Geist der Spielwarenmesse in Nürnberg. So soll es auch in der Zukunft sein!

Volker Helms, Godern (Februar 2024)

2 Kommentare zu diesem Beitrag
  1. Warum keine Fotos oder Informationen über die brandneuen Mil-24A und Mi-35M im Maßstab 1:48 und des AH-64 Apache im Maßstab 1:35 die auf dem Trumpeter-Stand präsentiert werden?

    1. Hallo Vincent,
      danke für die Frage. Die gemachten Bilder sind alle online gegangen. Mehr war in der Zeit nicht drin. Ich weiß allerdings auch nicht ob die wirklich als gebautes Modell dort waren…
      Viel Spaß beim Modellbau
      Volker Helms

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