Und wieder ist eine Ausstellung Geschichte. Am Freitag begannen die Vorbereitungen. Die Halle 5 war geräumt, die Tische standen bereit und die Helfer in den Startlöchern. Der Aufbau ging auch dank einiger früher Vögel – äh, bereits eingetroffener Aussteller – flott von der Hand. Ab 18 Uhr konnte man die ersten Stände begutachten.
Am Samstag früh trafen nach und nach die angemeldeten und auch einige unangemeldete Gäste ein. Letztendlich fand jeder seinen Platz. Der letzte Aussteller kam gegen 11 Uhr, er war ein Opfer des Straßenverkehrs geworden.
Nun harrten alle bei bestem Wetter der Dinge, die da kommen sollten. Zu Beginn zeigte sich der Besucherstrom eher als müdes Rinnsal. Das änderte sich ab Mittag, als er stetig anschwoll. Ein guter Gradmesser war unsere bewährte Bastelstrecke, deren Auslastung ein gutes Spiegelbild des allgemeinen Zuspruchs war. Bis Sonntagabend fand ein ansprechender Anteil der insgesamt 22.000 Besucher den Weg zu uns.
Wir freuten uns, auch wieder alte Bekannte in Berlin begrüßen zu dürfen. Hier zum Beispiel Michael und Gerhard vom Mitgliedsverein PMC Nürnberg.
Die Vielfalt der ausgestellten Modelle war wieder beeindruckend, hier ein paar Impressionen:
Ein Highlight und Besuchermagnet ist jedes Jahr das Generationsbasteln. Hier können Alt und Jung zusammen bei einem einfachen Bausatz den Spaß am Modellbau entdecken.
Wie immer leitete Daniela den Stand Generationsbasteln. Sie konnte gemeinsam mit den fleißigen Unterstützern aus unseren Reihen für viele strahlende Kinderaugen sorgen. Insgesamt wurden beim Generationsbasteln mehr als 180 Modelle gebaut.
Dabei kam für den Verein „Lachen helfen“, der Kinder in Kriegsgebieten unterstützt, ein Betrag von mehr als 270 € zusammen. Dieser Betrag wurde nach der Ausstellung direkt an den Verein übergeben.
Sonderpreis des Militärhistorischen Museums
Erstmals hatte das MHM einen Sonderpreis ausgelobt. Dieses Jahr war das Thema „Kalter Krieg in Europa“. Die Bewertung erfolgte durch zwei Teams. Der historischen Kontext wurde durch die Historiker des MHM beurteilt. Dafür gab es eine maximale Punktzahl von 10. Weitere 10 Punkte konnte für den Modellbauteil durch die Juroren der IPMS vergeben werden. Aus beiden wurde die Summe gebildet und so die Preisträger ermittelt.
Die Mitarbeiter des Museums hatten sich für die beiden Hauptpreise etwas besonderes einfallen lassen. So konnten diese sehenswerten Preise gemeinsam mit der Leitung des MHM an die Modellbauer in zwei Kategorien – Dioramen sowie Einzelmodelle – übergeben werden.
Im nächstem Jahr wird es wieder einen eigenen Wettbewerb des MHM geben. Das Thema hierfür wird rechtzeitig im Vorfeld bekannt gegeben.
Blick auf den Tisch mit Wettbewerbsmodellen:
Die Gewinner der Kategorie Diorama:
Die Gewinner der Kategorie Einzelmodell:
Alle weiteren Wettbewerbsteilnehmer, zu denen auch erstmals Papiermodelle gehörten.
IPMS Deutschland Wettbewerb:
Die Gewinner des IPMS-Wettbewerbs „Best of Show“:
Alle weiteren Teilnehmer beim IPMS-Wettbewerb „Best of Show“:
Sonderpreis für den besten Stand:
Den Wanderpokal für den gelungensten Stand verdienten sich die Modellbauer der IPMS Polen zurecht!
Fazit: Trotz der Irritationen, die die angekündigten Neuerungen im Vorfeld hervorgerufen hatten, war es wieder eine gelungene Ausstellung. Themenvorgaben und MHM Wettbewerb erwiesen sich als durchaus ausbaufähige Grundlage. Die befürchtete Einengung blieb aus, und die Vielfalt bestimmte weiterhin das Bild, und das Ganze war eine Bereicherung des Flugplatzfestes. Das betonte der Museumsleiter, OTL Leonhardt, bei der Siegerehrung.
Ein großes DANKE an alle beteiligten Mitglieder der IPMS Deutschland, ohne die diese phantastische Ausstellung nicht möglich gewesen wäre. Ein weiteres DANKE an das MHM, das uns seit vielen Jahren unterstützt. DANKE ebenfalls an die vielen kleinen und großen Sponsoren, die uns Einiges ermöglicht haben. Wir freuen uns schon auf das Flugplatzfest 2024!
Christian, Daniela, Volker, Jürgen