Das Vorbild: Das japanische Jagdflugzeug A6M Zero ist sehr wahrscheinlich das bekannteste Flugzeug, das vom “Reich der aufgehenden Sonne” im zweiten Weltkrieg eingesetzt wurde. Nähere Angaben zum Vorbild kann man im aktuellen Beitrag zum Eduard Bausatz der Zero A6M3 Typ 32 nachlesen.

Darüber hinaus ist noch zu erwähnen, dass vom Typ 21 mit längeren und einklappbaren Flügelenden etwa 560 Stück und vom Typ 32 (Hamp) mit verkürzten Flügeln etwa 343 Stück gefertigt wurden.

Gemäß Literatur existierten davon noch Subvarianten, jeweils mit dem Kürzel a, bei denen verlängerte MGs in den Tragflächen verbaut waren.

Der Bausatz: Bis vor kurzem existierten zum Thema Zero die guten Bausätze von Tamiya und Hasegawa. Eduard toppt aber beide Alternativen und legt die Messlatte deutlich nach oben. Dies liegt nicht nur daran, dass den Eduard Bausätzen bereits Ätzteile und Abdeckmasken beiliegen, sondern auch daran, dass man die Bauteile in Bezug auf Details und Gravuren noch um einiges verbessert hat.

Die beiden unterschiedlichen Ausführungen Typ 21 und 32 wurden bereits als einzelne Bausätze veröffentlicht. Wer sich nicht entscheiden konnte, welcher Variante interessanter wäre, der sollte jetzt beim Limited Edition Combo Bausatz Samurai zugreifen, denn hier findet man alle Teile zum Bau beider Varianten in einer Schachtel.

Der stabile und praktische Stülpkarton ist hinsichtlich Boxart erneut professionell gestaltet und zeigt beide Flugzeuge nebeneinander in Aktion. Den Hintergrund hat der Designer mit einer schematischen Darstellung eines grimmig aussehenden Samurais interessant ausgeschmückt.

In der Schachtel sind mit Ausnahme der unterschiedlichen Flügelsektionen alle Gussäste jeweils doppelt enthalten, was auch für die Ätzteileträger gilt. Darüber hinaus liegt ein Kabuki Maskenset bei, das die Bemalung deutlich vereinfachen kann. Man kann, wie bereits erwähnte, eine Zero vom Typ 21 und eine vom Typ 32 bauen.

Die Teilezuordnung sieht wie folgt aus:

A (2x): Klarsichtteile
D (2x): Motorenteile
H (2x): Rumpfteile
M: Flügelteile Typ 32
N: Flügelteile Typ 21
V (2x): Kleinteile


2 x PE Platinen
Abdeckmasken

Weiterhin findet man in der Box einen großen und einen kleinen Bogen mit Abziehbildern zur Gestaltung von 12 unterschiedlichen Maschinen, wobei sich auf dem kleineren Bogen die sogenannten Stencils (generelle Wartungshinweise) befinden.

Der Bauplan: Als Bauplan liegt ein 32-seitiges Heft bei, das auf den beiden ersten Seiten Hintergrundinformationen zum Original beinhaltet. Danach folgen 16 Baustufen, in denen in klarer und übersichtlicher Form Schritt für Schritt den Zusammenbau der Teile für die beiden unterschiedlichen Versionen erläutert wird.

Bereits im Bauplan findet man Informationen zur Bemalung diverser Kleinteile, da man diese nach deren Einbau nicht mehr problemlos bemalen kann. Bei den Farben wird auf die Sortimente von Gunze und Mission Models verwiesen.

Die Abziehbilder ermöglichen die Gestaltung der folgenden Maschinen:

  • Typ 32, Lt. Kiku-Ichi Inano, Buna, August 1942
  • Typ 32, PO1c Kyoshi Ito, Timor, August 1942
  • Typ 32, Vunakanau, April 1943
  • Typ 32, Tainan, Summer 1944
  • Typ 32, Rabaul, April 1943
  • Typ 32, Iwakuni, 1944
  • Typ 21, Lt. Takeyoshi Ono, Rabaul, Mai 1943
  • Typ 21, Lakunai, 1943
  • Typ 21, Rabaul, Mai 1943
  • Typ 21, Ensign Tetsuzo Iwamoto, Rabaul, 1944
  • Typ 21, Lt. Saburo Shindo, Bougainville, Juni 1943

Fazit: Wenn man die einzelnen Teile des Bausatzes genauer betrachtet, versteht man schnell, warum die Zero Bausätze mit entsprechenden Lorbeeren überhäuft werden. Eduard setzt hier Vieles in einer Qualität um, die man früher nur von Resinteilen kennt.

Uneingeschränkt empfehlenswert!

Erhältlich im gut sortierten Fachhandel oder bei Eduard.

Gert Brandl, Berlin (Februar 2023)

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