Vorbild: Die Vought OS2U Kingfisher war ein einmotoriger US-Aufklärer der 1930er/40er Jahre. Es war auf größeren Kriegsschiffen der US Navy stationiert und wurde mittels Katapult gestartet. Es gab auch eine Version mit starrem Fahrwerk.

Der Prototyp flog erstmals am 19. Mai 1938, und die ersten Einsatzmaschinen gingen 1940 an die US Navy. Die Kingfisher flog auch bei der Royal Navy, der australischen Marine, den sowjetischen Marinefliegern sowie bei einigen Marinefliegerkräften Mittel- und Südamerikas. Insgesamt entstanden 1.519 Exemplare bei Vought und der Naval Aircraft Factory.

Bausatz: Natürlich ist es kein Bausatz im eigentlichen Sinne. In dem kleinen Karton befinden sich gut verpackt zwei sauber gedruckte Großbauteile, ein Fotoätzteilbogen, ein Decalbogen und die mehrfarbige Bauanleitung.

Der Druck der beiden Teile ist tadellos. Er erfolgte komplett mit den Schwimmern samt Streben. Eine separate Verglasung ist nicht vorgesehen.

Die Fotoätzteile dienen als Antennen, Pitot-Rohr, Propeller sowie als Schlitten für das Katapult.

Der Decalbogen enthält die US-Hoheitszeichen in der frühen Ausführung mit rotem Punkt in der Mitte und ohne. Weiterhin gibt es die späten Markierungen mit Balken. Farbhinweise sind nicht zu finden. Diese muss man sich jeweils für seine Vorbilder selbst heraussuchen.

Fazit: Die beiden Kingfisher von Eduard in 1/350 sind auf einen neuem Detaillierungsniveau und sicherlich leicht zusammenzufügen. Für erfahrene Modellbauer sehr zu empfehlen.

Volker Helms, Godern (Januar 2023)  

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