Wieso die Tage des Modellbaus? Das ist relativ einfach erklärt. Ich nutze eine Modellbauausstellung und bin mit meinem Bastelstrassen-Equipment vor Ort. Diese Ausstellungen beginnen immer am Samstag und enden am Sonntag.
Während es in den vergangenen Jahren immer genau das Wochenende zwischen der Hobbymesse Leipzig und der Modellbaumesse in Ried ist, gab es in diesem Jahr eine Überschneidung des Termins. Normalerweise veranstaltet Marcel Weidel von den Modellbaufreunden Werratal seine Ausstellung immer in der zweiten Oktoberwoche, also genau zu den Terminen des TdM. In diesem Jahr fand aber diese Modellbaumesse eine Woche später statt. Das bedeutete für mich, dass ich in diesem Jahr unseren Tag des Modellbaus nach Österreich, nach Ried im Innkreis verlegt habe. Genau gesagt, heißt das, dass der TdM in diesem Jahr für uns international stattfindet.
Ich habe mal in diesem Jahr, im Februar auf der Hobby Modell Messe in Erfurt drei Tage lang eine Bastelstrasse auf einer richtig großen Veranstaltung gemacht. Und was soll ich sagen, es hat richtig viel Spaß gemacht und deshalb hatte ich keine Bedenken, den diesjährigen Tag des Modellbaus in Ried im Innkreis durchzuführen. OK, ein bisschen Bedenken hatte ich schon. Wie funktioniert das hier, wie reagieren und basteln die Kinder hier im Lande. Auf den Bildern ist zu erkennen, dass es eigentlich bis auf die Sprache keinerlei Unterschiede zum Basteln in Deutschland gibt. Ich habe die Kinder einfach gebeten langsam und hochdeutsch zu sprechen und alles war gut.
Ich habe acht Bastelplätze eingerichtet und zunächst den kleinen und großen Modellbauern ein paar Tipps und Tricks im Umgang mit dem Werkzeug gegeben, das richtige Lesen der Bauanleitung erklärt und dann konnten die Kinder loslegen. Ich habe dabei jeden beobachtet und im Blick gehabt. Dabei habe ich kleine Tipps gegeben, wie es besser gehen kann oder die Erwachsenen eingebunden, um ein wenig zu helfen. Das verkürzte die Wartezeiten und gab den Eltern einen Einblick in den Modellbau. Vielleicht hat ja der eine oder andere Gefallen am Modellbau gefunden und baut demnächst zu Hause ein Modell seiner Wahl.
Ich bemerke auch immer wieder, wie gut es ist, von jedem Bausatz ein oder zwei Modelle im gebauten Zustand zu zeigen. Zum einen können sich die Kinder aussuchen, was sie bauen möchten und zum anderen haben sie eine Vorlage, wie es später aussehen sollte.
Neben den Modellen, die ich in diesem Jahr bekommen habe, konnte ich noch restliche Bausätze aus vorangegangenen Veranstaltungen mitbringen. So hatte ich zehn Modelle samt ihren Farbvarianten zur Auswahl. Das Flugmodell von Heller ist in diesem Jahr eine gute Wahl gewesen, es ist sehr robust und lässt sich relativ leicht zu bauen. Mit Farben und Decals habe ich allerdings ein Problem bei solchen Veranstaltungen, es dauert zu lange, bis sie getrocknet sind. Aber das Problem ist relativ einfach gelöst. Ich erkläre den Kindern wie es geht und sie können das Modell dann zu Hause fertig stellen. Der Millennium-Falcon von Revell ist natürlich wieder ein Renner. Dazu noch ein paar Restbestände vom T-Fighter und so mancher StarWars-Fan konnte sich nun nicht entscheiden, was er basteln sollte. Was ich bemerkt habe, nicht nur in Österreich gehen die Häuser aus dem Hause Faller sehr gut. Vielen Dank an dieser Stelle an die beteiligten Firmen, macht bitte weiter so.
Ich habe auch die Spendenbox für die Stiftung Deutsche Kinderkrebshilfe dabei gehabt und konnte ganz nebenbei viele Spenden sammeln. Ich werde, wenn ich kann, in diesem Stil weiter machen.
Knut Kern, PMC Thüringen e.V. (November 2025)






