Das Vorbild: Das Ford Modell A war der Nachfolger des berühmten Modells T der Ford Motor Company. Produziert wurde das Modell A von 1928 bis 1931. Der Motor war ein Vierzylinder-Reihenmotor mit 3,3 Litern Hubraum und rund 30 kW (40 PS). Der typische Kraftstoffverbrauch lag zwischen 12 und 19 l auf 100 Kilometer. Die Höchstgeschwindigkeit des Modell A betrug etwa 104 km/h. Das Getriebe war ein 3-Gang-Schieberadgetriebe mit Rückwärtsgang. Das Modell A hatte mechanisch betätigte Trommelbremsen an allen Rädern. Der Ford A war der erste Ford mit Bedienung nach üblichem Standard: er hatte Gas-, Brems- und Kupplungspedal und einen Gangschalthebel. Das Modell A gab es in vielen Versionen: als Fahrgestell (für Aufbauten von anderen Herstellern), Coupé (Standard und Deluxe), Geschäfts-Coupé, Sport-Coupé, Roadster-Coupé (Standard- und Deluxe), zwei- und viersitziges Cabriolet, Convertible Sedan, Phaeton (Standard und Deluxe), Tudor (Zweitürer, Standard und Deluxe), Fordor (Viertürer, zwei oder drei Fenster, Standard und Deluxe), Town Car, Victoria, Station-Lastwagen, Taxi, Lkw und Commercial. Die Wagen der Baujahre 1928/1929 sind mit 21-Zoll-Felgen ausgerüstet, die der Baujahre 1930/1931 mit 19-Zoll-Felgen. Es wurden 4.320.446 Fahrzeuge in allen Versionen gebaut. (Quelle)

Das Modell A wurde in einer Zeit produziert, in der Gangster in den USA Autos benutzten, um Verbrechen zu begehen um der Polizei zu entkommen. Gut motorisiert und mit Maschinenpistolen wie der Thompson bewaffnet, waren sie brandgefährlich und oft erfolgreich.
Der Bausatz: Das Modell A wurde 2024 in zwei Versionen herausgebracht. Das Titelbild des „Gangster Car“ zeigt das Auto mit Einschusslöchern, zwei Maschinenpistolen, zwei Pistolen und einer Tasche. Es wirkt, als hätte gerade ein Feuergefecht mit der Polizei stattgefunden. Die Verpackung ist der ICM-typische Klappkarton. Die Bauteile sind von guter Qualität und auf heutigem Stand. Es gibt einige Auswerfermarken auf dem Dachhimmel, die man entfernen sollte. Sie sind jedoch relativ flach und dürften schnell beseitigt sein. Von größerer Bedeutung ist die Tatsache, dass der Bausatz keine Karosserie in einem Guss liefert. Das bedeutet, dass die Karosserie aus zahlreichen Einzelteilen zusammengesetzt werden muss, was Zeit, Sorgfalt und Können erfordert. Das Modell kann mit einem Motor und einem hochdetaillierten Unterboden aufwarten. Der Wagen könnte also auch mit geöffneter Motorhaube dargestellt werden. Ein Highlight sind die beigefügten Thompson-Maschinenpistolen. Sie können sowohl mit dem Stangenmagazin als auch mit dem aus Gangsterfilmen bekannten Trommelmagazin (100 Schuss) versehen werden.












Die Reifen sind gut profiliert. Es sind jedoch Angussteile zu entfernen und diese Stellen zu versäubern. Die Klarsichtteile sind fehlerlos. Die Decals sind spärlich, doch die Einschusslöcher für Windschutzscheibe und für das Karosserieblech sind eine schöne Idee.




Die Bauanleitung ist farbig und mit Farbangaben für die Palette von ICM versehen. Abgedruckt sind Maskierschablonen für die Frontscheibe und eine Zeitung, die man ausschneiden kann.





Fazit: Fast 220 Teile für einen Pkw im Maßstab 1:24, das ist nicht ohne Tücken. Die Plastikteile machen einen sehr guten Eindruck, so dass davon auszugehen ist, dass der Zusammenbau der Karosserie sauber und symmetrisch erfolgen kann. Der vollständig gearbeitete Unterboden und der detaillierte Motor versprechen ein wunderbares Modell. Das Zubehör ist ebenfalls attraktiv. Ich würde die Thompson Maschinenpistole mit dem Trommelmagazin versehen, so wie man sie aus amerikanischen Gangsterfilmen kennt.
ICM hat hier ein sehr attraktives Modell auf den Markt gebracht.
BK, September 2025