Vorbild: Der ZIL-131/SIL-131 ist ein dreiachsiger geländegängiger Lkw und ein Nachfolger des ZIL-157. Der erste Prototyp entstand schon 1956 in der UdSSR. Die Produktion des robusten Lkws, der von einem V-8-Ottomotor mit 150 PS angetrieben wird, begann allerdings erst elf Jahre später.
Der Lkw hatte Allradantrieb und Niederdruckreifen. Der ZIL-131 wurde auch exportiert und ersetzte u.a. auch den ZIL-157 in der NVA. Außerdem gab es viele Spezialaufbauten und diese waren bis zur Übernahme durch die Bundeswehr im Einsatz. Auch das Feuerwehrfahrzeug fand seinen Weg nach Deutschland bzw. in die DDR. Insgesamt wurden fast eine Million ZIL-131 bis zum Ende der Produktion 1990 gebaut. (V.H.)

Bausatz: Der stabile Karton enthält eine Wiederauflage der Pritschenvariante des ZIL von 2009. Der Lkw ist ein alter Bekannter und stammt ursprünglich von Omega-K und wurde mit unterschiedlichen Aufbauten in den letzten Jahrzehnten mehrfach aufgelegt. Er besteht aus drei hellgrauen Spritzlingen mit 73 Einzelteilen, einem Fahrerhaus plus Boden, zwei Ästen für die Räder, einem klaren Rahmen mit sieben Teilen, der Bauanleitung und einem Abziehbilderbogen.
Das Fahrwerk ist detailliert und filigran ausgeführt. Alle Türen und Klappen sind geschlossen. Interessant sind die feinen Schutzgitter für die Scheinwerfer. Trotz des Alters der Formen sind nur wenige Säuberungsarbeiten erforderlich.




Ein Ast liefert die variantenspezifischen 17 Teile für die Pritsche. Neu sind die zwei Teile für das darauf montierte DSHKM-Maschinengewehr.


Anleitung/Bemalung: Die große farbige Anleitung führt in neun übersichtlichen Schritten zum Ziel. Mit dem Abziehbilderbogen können zwei Vorkriegs-Lkw der ukrainischen Armee dekoriert werden. Das digitale Tarnmuster gibt es in zwei Ausführungen.


Farbangaben erfolgen im hauseigenen System.
Fazit: Ein gut gemachter Bausatz. Seit Kriegsbeginn liefert ICM den ZIL ausschließlich in ukrainischen Farben. Wenigstens ein weiterer Nutzer sollte berücksichtigt werden.
Jürgen Willisch, Potsdam (August 2025)