Vorbild: Am 20. April 1991 hatte der Eurocopter EC665 Tiger seinen Erstflug. Dieser Hubschrauber besteht überwiegend aus Verbundstoff. Zwei Wellenturbinen Turbomeca Rolls Royce MTR 390 sorgen für den Antrieb der Maschine. Der Hubschrauber ist primär für die Panzerbekämpfung vorgesehen.

1995 spielte der deutsch französische „Tiger“-Kampfhubschrauber im James Bond-Film „GoldenEye“ neben Pierce Brosnan als 007 eine tragende Rolle. Er verkörperte ein modernes Waffensystem, das einen nuklearen elektromagnetischen Impuls einer satellitengestützten Atombombe aushalten konnte. Daher war ein abtrünniger russischer General hinter dem Hubschrauber her.

Bausatz: Der 2006 erstmals aufgelegte Hubschrauber ist eines der besten Produkte, welches Revell seit Anfang der 2000er Jahr auf den Markt gebracht hat.
In dem Faltkarton sind neben den fünf Gussästen mit 76 Teilen auch noch sechs der notwendigen Farben enthalten. Natürlich alle auf Acrylbasis. Ein Pinsel und Klebstoff sind auch dabei. Richtige Fans können sich über ein extra „GoldenEye“-Poster freuen.

Neben den bestechenden Details an beiden Rumpfhälften gibt es z. B. ein für diesen Maßstab gutes Zwei-Mann-Cockpit. Die gepanzerten Sitze verfügen über schön aufgeprägte Gurte. Da die Kabine geschlossen produziert wurde, ist diese Option völlig ausreichend. Für die Armaturen sind Decals vorgesehen. Die Seitenkonsolen sind allerdings ohne jede Struktur. Ansonsten gibt es die Steuerelemente und die kollektiven Blattverstellhebel. Die Kabine selbst ist glasklar. Es liegen dem Bausatz die kompletten Waffensysteme des Originals bei.

Auch das Fahrwerk kann sich sehen lassen. Auf der Kabine können sogar die Scheibenwischer montiert werden. Aber Vorsicht: nur Kleber verwenden, welcher die Scheiben nicht anlaufen lässt. Auf der Rotor-Einheit wird noch das Geländeradar in Form von der markanten Kugel aufgebracht. Noch ein paar winzige Haken und Ösen und fertig ist der James Bond-Tiger.

Bemalung: Das Angebot an Nassschiebebildern ist reichhaltig. Neben den Schriftzügen Tiger Eurocopter sind viele Wartungshinweise vorgesehen. Auch für den Radarmast sind Decals vorhanden.

Fazit: Vor allem für Kino-Fans ein schönes Modell des aufwendig gemachten 007-Filmes „GoldenEye.“ Leider hat Revell es versäumt, auch eine Decal-Variante für eine Einsatzmaschine beizugeben.

Jürgen Bauer (November 2023) 

Ein Kommentar zu diesem Beitrag
  1. Was ich neben der Wiederauflage von Revell lobenswert finde, ist, dass dem Bausatz alle Teile auch für die HAP Variante beiliegen. Die sind nämlich bei der Auflage mit der Sonderlackierung nicht dabei gewesen. So kann man mit entsprechenden Decals eigentlich jede Serienversion bauen.

    MfG Raphael Holzer

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