Der Bausatz: Bereits im Jahre 2020 widmete sich die Ukrainische Firma mit dem Thema des amerikanischen Bürgerkrieges und beschert der Modellbauer Gemeinde seitdem mehrere Figurenbausätze.
Einer davon ist unter der Nummer 35021 gelistet und beinhaltet vier Soldaten der konföderierten Armee – also die der Südstaaten Armee.
ICM liefert den Bausatz in dem üblichen, stabilen Klappkarton, auf dem noch ein entsprechender Deckel mit einem Gemälde aufgesetzt ist. Das Gemälde zeigt die vier Figuren während des Gefechtes.
Im Karton enthalten sind insgesamt drei Gussäste aus grauem Plastikmaterial. Gussast A widmet sich den Teilen der Figuren. Diese sind in guter Qualität ausgeführt und bieten die Möglichkeit drei einfache Soldaten zu bauen. Diese weisen eine knieende, abwartende und nachladende Position auf. Die vierte Figur ist ein Offizier, der dem Feind mit gezücktem Säbel und seiner Pistole entgegen tritt.
Bei den Köpfen die Figuren hätte ich mir eine noch ausgeprägtere Darstellung der Bärte gewünscht, die in dieser Zeit typisch für die Soldaten waren. Sehr positiv zu erwähnen ist die Darstellung der Verzierungen an den Ärmeln des Offiziers (siehe Zoom).
Für die Waffen ist ein Gussast in doppelter Ausführung vorhanden, der die gängigsten Gewehre und Pistolen aus diesem Zeitraum in ausgezeichneter Qualität beinhaltet. Folgende unterschiedliche Waffen sind dabei enthalten:
Enfield Rifle 1853, Genry Rifle 1860, Springfield Rifle 1861, Sharp Karabiner sowie diverse Pistolen.
Deren Bemalung bereitet mit Sicherheit große Freude.
Der Bauplan: Für den Zusammenbau und die Bemalung findet man ein beidseitig bedrucktes Faltblatt, das die einzelnen Figuren mit entsprechenden Zuordnung der Teile und deren Bemalung beinhaltet. Für die Farben wird auf die Paletten von Tamiya und Revell verwiesen.
Fazit: Ein aus meiner Sicht absolut überfälliger Figurenbausatz, denn zum Thema des amerikanischen Bürgerkrieges existieren nur sehr wenige akzeptable Figurenbausätze, bei denen teure Resin- oder Metallfiguren dominieren.
Erhältlich im gut sortierten Fachhandel.
Gert Brandl, Berlin (Oktober 2022)