Das Original: Der Porsche 17 ist ein Rennwagen des deutschen Automobilherstellers Porsche. Er wurde 1969 auf der Genfer Automobilausstellung vorgestellt.
Der 917 wurde von einem luftgekühlten Zwölfzylinder-Mittelmotor angetrieben. Die ersten Motoren hatten 1969 bei einem Hubraum von 4,5 Litern eine Leistung von 383 kW (520 PS) bei 8000/min. 1973 wurden die Motoren mit Turboladern versehen und hatten eine Leistung von 810 kW (1100 PS) bei 7800/min. Der Rennwagen wurde in den unterschiedlichen Karosserieformen Kurzheck-Coupé, Langheck-Coupé und Spyder hergestellt.
Er war einer der erfolgreichsten Rennsportwagen der 1970er-Jahre, dessen Bedeutung für Porsche insbesondere darin liegt, bei Sportwagenrennen erstmals in der damals größten Hubraumklasse mehrere Gesamtsiege errungen zu haben. Mit dem 917 erreichte Porsche 1970 erstmals den Gesamtsieg beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans.
Am 14. Juni 1970 gelang Porsche der bis dahin größte Erfolg der Marke beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Der von Porsche Salzburg gemeldete rot-weiße 917 K von Hans Herrmann und Richard Attwood mit der Startnummer 23 überquerte mit 343 Runden als Sieger die Ziellinie.Es war der erste Le-Mans-Gesamtsieg für Porsche.
Neben dem 24-Stunden-Rennen von Le Mans war der Porsche 917 auch in den anderen Rennen zur Sportwagen-Weltmeisterschaft sehr erfolgreich. So wurden beim 24-Stunden-Rennen von Daytona, dem 1000-km-Rennen von Brands Hatch, beim 1000-Km-Rennen von Monza, beim 1000-Km-Rennen von Spa-Francorchamps, dem 6-Stunden-Rennen von Watkins Glen und dem 1000-km-Rennen auf dem Österreichring der Gesamtsieg errungen. eingesetzt. Durch diese Erfolgsserie gewann Porsche die Sportwagen-Weltmeisterschaft. (Wikipedia)
Der Bausatz: Sein Debut hatte der Porsche 917 im Jahre 2003 bei der Firma Fujimi. Von da an und über viele Jahre absolvierte dieser seine Rennen auf den Basteltischen in verschiedenen Varianten. In Erinnerung sind das markante Gulf- und Martini-Outfit geblieben. In einer Limited Edition hat sich jetzt Revell in Kooperation diesem Modell angenommen und den interessanten Gewinner-Porsche 917 von Le Mans 1970 herausgebracht. Der Porschebausatz besteht nun aus insgesamt 119 Bauteilen, verteilt auf 6 Spritzlingen inklusive der Karosserie , 4 Vinylreifen , Polycaps und einem großen Nass-schiebebilderbogen.
Die originalgetreu nachgebildete Karosserie weist feine Oberflächenstrukturen auf. Die separate Motorhaube ist bei dem Modell beweglich eingesetzt und gewährt einen sehr guten Einblick in den gut detaillierten 12 Zylinder-Motor. Der Unterbodenbereich besticht ebenfalls durch Detailreichtum. So sind das Chassis und die Vorder- und Hinterachse aufwändig wiedergegeben. Die Lenkung und die Räder sind beweglich gehalten. Auch die Magnesium-Felgen sehen hervorragend aus. Die GoodYear-Bereifung – aus weichem Vinylmaterial- weist ein feines Profil auf, ähnlich der Blue Streak-Reifenserie für Vintage Sports Cars. Der Innenraum mit Instrumentenbord und Sitzen ist korrekt wiedergegeben. Die Hosenträgergurte werden dem Decalbogen entnommen. Die Materialstärke der Klarsichtteile fällt hervorragend aus. Auf Chromteile wurde nicht verzichtet. Diese finden bei Scheinwerfern und einigen Beschlägen Verwendung .
Ein sauberer und randscharf gedruckter Abziehbilderbogen mit diversen fahrzeugspezifischen Features liegt bei. Die 20-seitige Bauanleitung führt einfach und übersichtlich durch 42 Bauabschntte. Die Bemalungsanleitung bezieht sich wie immer auf das firmeneigene Farbensortiment .
Fazit: Beide Daumen hoch. Trotz seines Alters ist es immer noch ein klasse und stimmiger Bausatz. Preis-Leistungsverhältnis gehen absolut in Ordnung. Der Modellbauer wird hier mit einem Motorsportklassiker belohnt. Für mich die Motorsport-Ikone überhaupt. Weitere Porsche 917 – Varianten sind willkommen.
Vielen Dank an Revell für die Bereitstellung des Besprechungsmuster. Der Bausatz ist im gut sortierten Fachhandel und bei Revell erhältlich.
Alexander Hilbig, Berlin (Juli 2022)