Das Vorbild: Im Zweiten Weltkrieg wurde der einmotorige Tiefdecker mit den charakteristischen Knickflügeln im Pazifikkrieg als Trägerflugzeug beim US Marine Corps sowie bei der US Navy eingesetzt. Von 1940 bis 1953 wurden 12.581 Maschinen in verschiedenen Varianten gebaut. (Quelle: Wikipedia) Die Flying Bulls sind eine in Salzburg stationierte private Flugzeugflotte, die dem österreichischen Unternehmer, Milliardär und Flugzeugliebhaber Dietrich Mateschitz (Red Bull) gehört und zu der auch die Corsair gehört. Sie wird sogar im Emblem der Flying Bulls gezeigt.

Der Bausatz: Der Bausatz der Corsair erschien zuerst im Jahr 1963 von Revell/Monogram. Das ist sehr schön auf der Innenseite eines Rumpfteils vermerkt. Nach vielen weiteren Auflagen erschien er 2007 als reiner Revellbausatz. 2013 wurde er zum ersten Mal als „Red Bull“ – Version verkauft. Die vorliegende 2024 – Version ist zusätzlich mit Farben, Klebstoff und Pinsel versehen.

46 Teile wollen verbaut werden. Rumpf- und Flügelteile können mit den damals üblichen erhabenen Linien aufwarten. An den Tragflächen entfalten die Linien durchaus eine detaillierende Wirkung. Versenkte Linien finden sich an den Höhen- und Querrudern. Auch Nietenreihen sind nachgebildet. Besondere Unsauberkeiten sind nicht erkennbar. Für das Alter der Formen sind die Bauteile noch gut. Auf der Unterseite sind Waffenaufhängungen zu entfernen. Die Löcher muß man anschließend verspachteln, wie die Bauanleitung dankenswerterweise durch ein Piktogramm ausführt.

Die Kanzel besteht aus zwei dicken Klarsichtteilen. Die Bauanleitung geht davon aus, dass an ihnen etwas Material abzutragen ist, damit es korrekt passt.

Die Wasserschiebebilder sind noch in Ordnung. Die großen mehrbuchstabigen Aufschriften auf den Flügeln haben das typische Problem des sichtbaren Trägerfilms zwischen den Buchstaben. Diesen Trägerfilm zu verbergen ist recht anstrengend aber möglich.

Die Bauanleitung ist in DIN A4 und farbig. Farbangaben beziehen sich auf Revell.

Beigefügt sind ein Pinsel, Klebstoff und vier Acrylfarben, Weiß-glänzend, Schwarz-glänzend, Nachtblau-glänzend sowie Eisen Metallic.

Fazit: Der Bausatz könnte für Modellbauer mit dem Hang zum Red-Bull-Thema interessant sein. Ein Anfänger könnte die geringe Teileanzahl und den großen Maßstab schätzen, müßte jedoch noch Spachtelmasse besorgen. Liebhaber alter Bausätze würden möglicherweise die Herausforderung schätzen.

B.K., Berlin (Dezember 2024)

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