Wieder eine konsequente Erweiterung der Modell Palette von Hobby Bosswurde
Das Vorbild: Der BMD-2 wurde vom Wolgograder Traktorenwerk im Jahre 1965 entwickelt und bereits im darauffolgenden Jahr erfolgten die ersten Fahrversuch. Der BMD-2 ist ein russisches Luftlande-Schützenpanzerfahrzeug. Das bedeutet, dass die Hauptaufgabe dieses Fahrzeuges der Transport und die Unterstützung von Bodentruppen auf dem Schlachtfeld war. Als Luftlandefahrzeug konnte der BMD-2 von Flugzeugen wie der An-12 oder der An-22, aber auch von Hubschraubern wie dem Mi-6 abgeworfen werden. Außerdem ist der BMD-2 ein vollwertiges amphibisches Fahrzeug, das mit Lenzpumpen und einem Periskop ausgestattet ist, um Flüsse zu durchqueren.
Der BMD-2 wurde mit einem komplett neuen Turm ausgerüstet. In diesen Turm war eine 30-mm-Autokanone 2A42 untergebracht und weiterhin für dem Nahkampf ein koaxiales 7,62-mm-MG. Mit dieser Bewaffnung war die Besatzung in der Lage „weiche Ziele“ aber auch nicht gepanzerte Fahrzeuge zu bekämpfen. Was die passive Verteidigungsfähigkeiten betrifft, so hat der BMD-2 eine Panzerung von 7 bis 15 mm, was ihn zu einem leicht gepanzerten Fahrzeug macht, das nur dem Beschuss mit Kleinwaffen standhält.
Der Bausatz: Nach dem Öffnen der Verpackung ist der erste Eindruck wie immer super. Das Modell präsentiert sich in einem für Hobby Boss typischen Karton. Dieser besteht wie immer aus sehr fester Pappe und ist damit gut stapelbar. Das Deckbild wurde wieder klasse dargestellt. Der Bausatz präsentiert sich wie folgt:
Es gibt acht Rahmen im A5 Format und eine kleiner Spitzbogen im A6 Format. Also recht übersichtlich. Bei sechs Spitzbögen wurde gelber Kunststoff verwendet, wie wir ihn schon von Hobby Boss gewohnt sind.
Die Rahmen sind alle sehr sauber gegossen und auch sehr ordentlich verpackt. Grat und Fischhäute gibt es schon lang nicht mehr. Das Modell verfügt über keinen Motor oder eine angedeutete Inneneinrichtung. Also müssen alle Luken geschlossen verbaut werden. Das Oberteil und die Fahrzeugwanne sind einfach, aber ohne Fehler wiedergegeben. Die Passgenauigkeit ist gut gelungen.
Dem Bausatz liegen zwei Türme bei, aber es wird nur einer gebraucht, der zweite kann daher in die Grabbelkiste wandern.
Die Hauptbewaffnung, das Rohr, ist aus einen Stück aus Kunststoff dargestellt. Hier gibt es inzwischen gute Alternativen auf dem Zubehörmarkt.
Dem Bausatz liegt eine Einzelgliederkette bei. Es sind zwei Spritzbögen im A5 Format. Also hier müssen wohl alle 192 Kettenglieder ausgeschnitten und entgratet werden. Als Knüller noch obendrauf, müssn noch die 192 Kettenzähne noch natürlich alle auch verbaut werden. Die Kettenglieder selbst sind gut wiedergegeben. Ein Echter Bastelspaß und viel besser als eine Vinyl-Kette.
Auf den Decalbogen sind die Markierung für vier Varianten abgebildet, die auch auf dem Farbgebungsvorschlag gedruckt sind.
Dann gibt es noch drei kleine Ätzteil-Platinen, für die Bauteile, die am besten aus Ätzteilen dargestellt werden sollten.,
Ein Bogen aus Klarplastik ist nicht enthalten. Die Winkelspiegel und Periskope sind aus dem gelben Kunststoff dargestellt.
Die Bauanleitung: Diese ist gut und sehr übersichtlich gestaltet. Sie ist ein schwarz/weiß Druck aus nur acht Seiten und in nur 9 umfangreiche Baustufen untergliedert. Hier könnte man alles ein wenig übersichtlicher gestalten.
Es gibt zwei Farbgebungsvorschläge, diese sind separat auf einen Blatt in Hochglanz-Farbe gedruckt.
Fazit:
Wieder ein toller Bausatz von Hobby Boss.
Erhältlich im gut sortierten Fchhandel.
Holger Syring , Berlin (Oktober 2024)