Bausatz: In dem repräsentativen Klappkarton befinden sich:

  • eine übersichtliche Bauanleitung
  • ein Pz.KpfW VI Tiger I
  • ein T-34/85
  • ein Buch „Giganten des Schlachtfeldes. TIGER I vs. T34/85
  • Abziehbilder
  • Farben, Pinsel und Kleber

Aus Deckel und Schachtel lässt sich eine Ausstellungsbase herstellen.
Das gut illustrierte Buch liefert Infos für den interessierten Einsteiger.

Vorbild: Der Panzerkampfwagen VI „Tiger“ war ein schwerer deutscher Panzer, der vom Alleinhersteller Henschel in Kassel von 1942 bis 1944 gefertigt und von der Wehrmacht ab Spätsommer 1942 eingesetzt wurde. Aufgrund seiner starken Hauptwaffe und des hohen Panzerschutzes war der Tiger einer der kampfstärksten Panzer des Zweiten Weltkrieges. Als schwerwiegende Nachteile galten neben der konventionellen Form – ohne geneigte Panzerung – die aufwendige Herstellung, seine Untermotorisierung, die geringe Reichweite und eine störanfällige Technik in Verbindung mit einem hohen Instandsetzungsbedarf, was die Mobilität des Panzers erheblich einschränkte. Infolgedessen gingen mehr Fahrzeuge durch mechanische Defekte und Zerstörung durch die Besatzung als durch direkte Feindeinwirkung verloren. Obwohl die strategische Bedeutung des Tigers aufgrund der niedrigen Produktionszahl von nur 1350 Exemplaren gering war, ist er einer der bekanntesten Panzer des Krieges.

Bausatz: An vier hellgrauen Gießästen befinden sich ca. 130 sauber und gratfrei gespritzte Teile. Es ist eine Wiederauflage des Modells von 1997. Die Detaillierung ist auch heute noch sehr gut. Die Ketten liegen als Segment und Einzelglieder bei. Der Bau dürfte flott von der Hand gehen. Bereits die Montage OoB liefert ein gutes Modell. Mit wenigen Handgriffen kann man es verbessern. Die beiliegende Kanone sollte aufgebohrt und die Mündungsbremse nachbearbeitet werden. Die Periskope der Kommandantenkuppel sind als Öffnungen vorhanden. Hier reicht das Verschließen mit Weißleim. Leider sind die Werkzeuge an der Wanne angegossen. Die Schleppseile wiederum nicht, was ich gut finde.

Anleitung/Bemalung: Die farbige Bauanleitung führt in 21 übersichtlichen Schritten zum fertigen Modell.

Die Farbangaben beziehen sich auf das hauseigene System. Es liegt ein sauber und versatzfrei gedruckter Decalbogen mit Markierungen für je ein Fahrzeug an der Ostfront 1944 bzw. bei der Schlacht um Berlin 1945 bei.

Vorbild: Um den T-34 auf dem gleichen hohen Niveau wie die neuesten deutschen Panzer zu halten, wurde der Auftrag erteilt, eine neue Kanone in den Panzer einzubauen. Das Ural-Panzerwerk adaptierte den für den KW-85 vorgesehen Turm. Um diesen aufnehmen zu können, musste der Durchmesser des Drehkranzes von 1420 mm auf 1600 mm vergrößert werden. Als Waffe wurde die SIS-S-53 eingebaut.

Insgesamt wurden während des Krieges etwa 19.430 T-34/85 gebaut. Bis Ende 1946 folgten weitere 6450 Stück. In Polen und der Tschechoslowakei folgten bis 1956 ebenfalls weitere 4.565 Fahrzeuge. Zahlreiche nutzten den T-34/85 bis in die 1960er-Jahre hinein. In der Nationalen Volksarmee der DDR wurden die letzten 35 Panzer T-34/85 erst 1988 aus der Reserve auf Schießplätzen als Ziele verbracht. Während der Jugoslawienkriege in den 1990er-Jahren wurden die T-34/85 sowohl von serbischen als auch kroatischen Streitkräften eingesetzt. (Nach Wikipedia)

Bausatz: Revell veröffentlichte den T-34 aus neuen Formen erstmals 2002. Die drei hellgrauen Spritzlinge mit 135 Teilen sind auch heute noch o.k.

Es gibt keine ersichtlichen Grate oder Fischhäute, die entfernt werden müssten. Auch sind die Details sehr gut wiedergegeben. Alle Schwingarme sind bereits fest vorgegeben und man braucht nur die Laufrollen anzukleben. Die Ketten werden aus einer Mischung aus Segmenten und Einzelgliedern aufgebaut. Der Turm lässt ein kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges gebautes Fahrzeug erkennen, das sich auch hervorragend für einen Nachkriegspanzer eignet. Wer möchte kann das Modell noch mit Teilen aus dem Zubehörhandel aufwerten.

Anleitung/Bemalungen: Die farbige Anleitung führt in ca. 20 Schritten zum Ziel. Die Abziehbilder sind versatzfrei gedruckt. Die Farbangaben beziehen sich auf das hauseigene System. Es liegt ein sauber und versatzfrei gedruckter Decalbogen mit Markierungen für je ein Fahrzeug an der Ostfront 1944 bzw. bei der Schlacht um Berlin 1945 bei.

Fazit: Die beiden Panzer sind die bekannten Bausätze aus eigenen Formen von Revell. Die sauber geprägten und gut detaillierten Teile lassen sich problemlos zusammenbauen und geben beide Fahrzeuge gut wieder. Beide sind für Anfänger und fortgeschrittene Modellbauer geeignet. Ob der Inhalt des Sets die über 80 Euro rechtfertigt und es als Geschenk für Einsteiger empfiehlt, sei dahingestellt.

Jan Willisch, Potsdam (April 2024)

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