Vorbild: Die CASA C-212 Aviocar ist ein zweimotoriges Transportflugzeug, welches in Spanien am 26. März 1971 seinen Erstflug hatte. Angetrieben wird das Flugzeug von zwei Honeywell TPE331-10 Propellerturbinen mit je 912 WPS. Das Flugzeug hat bewusst ein starres Fahrwerk, damit es problemlos von unbefestigten Flugfeldern eingesetzt werden kann.

Durch das Vorhandensein einer Heckladerampe kann die C-212 auch als taktischer Transporter eingesetzt werden. Bis zu 25 Fallschirmjäger können transportiert werden. CASA hatte diverse Varianten entwickelt. Bis heute wurden ca. 480 Exemplare in 40 Länder verkauft. Noch heute wird das Flugzeug unter der Regie von Airbus Military gebaut. (V.H.)

Bausatz: 2017 löste special hobby mit seiner CASA C.212 alle älteren Kleinserienbausätze ab. Diesem Basisbausatz folgten mehrere Varianten.

Alle Bausätze enthalten die gleichen fünf grauen Spritzlinge mit 146 Teilen, drei Klarsichtrahmen mit 44 Teilen, zwei Resinteile, ein kleiner Fotoätzteilbogen und Alternativteile für die jeweilige Version. Aufgrund des modularen Aufbaus wandert die Hälfte der Teile in die Restekiste. Die Abziehbilder und die mehrfarbige Bau- und Bemalungsanleitung vervollständigen den Inhalt.

Die Zelle entsteht für diese Ausführung aus vier Teilen, d.h. Cockpit und Bugbereich werden durch Alternativteile ersetzt. Das schöne Cockpit ist ausreichend detailliert. Das Instrumentenbrett wird mittels Decal optimiert, die Sitze leider nicht (Gurte?). In der Frachtkabine gibt es keine Strukturen, so dass eine geöffnete Darstellung keine Option ist. Ob und wenn ja Gegengewicht im Bug benötigt wird, muss jeder selbst herausfinden.

Die Bauanleitung zeigt sehr deutlich, welche Kleinstteile benötigt werden, und wohin sie gehören. Quer-, Seiten- und Höhenruder haben eine scharfe Hinterkante. Letztere können angelenkt dargestellt werden. Das Fahrwerk ist sehr gut gestaltet, die Luftschrauben bestehen aus einem Stück.

Bemalung: Die Decals sind tadellos und ohne Versatz gedruckt. Es gibt jede Menge Wartungs- und Warnhinweise. Den Farbangaben liegt das Gunze-System zu Grunde.

Fazit: Der sehr gut gemachte Bausatz schließt eine Angebotslücke. Er ist aber nur geübten Modellbauern zu empfehlen.

Jürgen Willisch, Potsdam (Januar 2024)

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