Das Original: Der Chevrolet Master Eagle, auch Chevrolet Master genannt, war ein Mittelklasse-PKW, der in den Modelljahren 1933 bis 1942 von Chevrolet in den USA als Nachfolger des Confederate gebaut wurde. Ab 1937 ersetzte er auch das einfachere und kleinere Modell Standard, wobei die besser ausgestatteten Varianten Chevrolet Master Deluxe hießen, die einfacheren Chevrolet Master 85.(Wikipedia)

Jahrelang war Hot Rodding gleichbedeutend mit Vorkriegs-Fords, aber heute blicken viele Bastler über das blaue Oval hinaus, wenn sie ihr nächstes Projekt planen. Dieser 1939 Chevrolet Master 85 Sedan Delivery ist zum Beispiel ein perfekter Kandidat für eine individuelle Gestaltung mit Geschwindigkeit und Sonderausstattung. Dieser Chevy hat sein klassisches, robustes Äußeres weitgehend beibehalten, aber alles andere wurde modifiziert, um Leistung und Aussehen zu verbessern. (Revell)

Zum Bausatz: Der 39er Chevy hatte 1978 sein Debut bei der Firma Monogram in der Delivery Version. Ein Jahr später folgte die Coupe Variante dazu. In den Jahren darauf folgte durch Monogram und Revell ein Wechselspiel beider Varianten durch die Zugabe neuer Teile, neuer Decals und Boxart.

Der Bausatz besteht aus insgesamt 97 Bauteilen. Die originalgetreu nachgebildete Karosserie weist trotz des hohen Alters gute Oberflächenstrukturen auf. Bis auf die Motorhaube und die Hecktür ist diese aus einem Guss. Die Hecktür lässt sich dank zwei filigraner Scharniere öffnen und schließen. Ähnlich verhält es sich mit der Motorhaube. Diese lässt sich zwar nur aufstecken aber man hat so die Chance den erstaunlicherweise recht gut detaillierten 427-cubic-inch Chevy Big-Block V-8 Motor zu sehen. Die Detaillierung im Innenraumbereich fällt ausreichend aus. Armaturenbrett, Lenkrad, Sitze und Schalthebel sind vorhanden. Im Gegensatz zur starren Lenkung sind die Räder beweglich gehalten. Authentisch ist auch der separate H-förmige Oval-Rohrrahmen gehalten. Die Bereifung – aus weichem Vinyl – weist ein feines Profil auf ohne aufgeprägte Herstellermarke an den Flanken. Die verchromten Teile wie Felgen, Stoßstangen, Kühlergrill und Motorteile fallen recht ordentlich aus. Die Materialstärke der Klarsichtteile geht noch in Ordnung. Der hervorragende Decalbogen mit Retro-Werbebedruckung ist sauber und randscharf gedruckt. Als Zugabe gibt es noch einen Satz von fünf Fässern mit simulierten Holzmaserungsdetails.

Die 12-seitige Bauanleitung führt einfach und übersichtlich durch 29 Bauabschnitte und ist dreisprachig gehalten (englisch, französisch, spanisch). Bei der Bemalung greift der Hersteller wie immer auf das firmeneigene Farbensortiment.

Fazit: Eine willkommene Wiederauflage eines Hot Rod Klassikers. Der Bausatz ist zwar in die Jahre gekommen und die Qualitätsansprüche der Modellbauer sind in dieser Zeit auch weiter gestiegen und dennoch macht er auch heute noch eine gute Figur. Vielen Dank an die Firma Revell für die Bereitstellung des Besprechungsmusters. Erhältlich ist der Bausatz bei gut sortierten Modellbauhändlern oder bei Revell direkt.

Alexander Hilbig, Berlin (Juni 2023)

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