Vorbild: Der Airbus A340 ist ein vierstrahliges Großraumflugzeug des europäischen                  Flugzeugherstellers Airbus. Der Erstflug dieses Langstreckenflugzeugs fand am 25. Oktober 1991 in der Version A340-300 statt. Der Tiefdecker war das erste Verkehrsflugzeug von Airbus mit vier Triebwerken und das erste zivile Großraumflugzeug weltweit mit digitaler Fly-by-wire-Steuerung. Der Airbus A340 wurde parallel zum Airbus A330 entwickelt, mit dem er viele Merkmale und Baugruppen gemeinsam hat.

Die Endmontage der A340 fand in Toulouse auf einer gemeinsamen Taktstraße zusammen mit der A330 statt. Bis Mai 2013 wurden alle 377 bestellten Flugzeuge dieses Typs ausgeliefert, von denen Ende März 2018 noch 275 im Dienst waren. Am 10. November 2011 gab Airbus bekannt, die Produktion der vierstrahligen A340 einzustellen. Das Nachfolgemodell ist der zweistrahlige Airbus A350.

Quelle: Wikipedia

Bausatz: Im Archiv unserer alten Seite findet sich der First Look zur letzten Auflage der A340-300 von Revell in 1/144. Heute stelle ich hier die Erstauflage aus dem Jahre 1992 vor. Der Bausatz kommt im Stülpkarton im damaligen typischen Design daher. Auf den Seiten finden sich u.a. Informationen zum Vorbild sowie vier Bilder des Originals (Prototyp von Airbus). An vier Spritzrahmen im typischen weißen Plastik sowie einem aus klarem Kunststoff finden sich 114 Teile, aus welchen die am Ende über 43 cm lange 144fache Verkleinerung entsteht.

Die Aufteilung der Bauteile ist dabei typisch. Bedingt durch die vielen Hälften und damit dann auch Nähte ist beim Zusammenbau etwas Nacharbeit mit Spachtel und Verschleifen zu erwarten. Je nachdem, ob man offene Fenster oder die Darstellung dieser durch Decals mag, kann sich der Aufwand bedingt durch die langen, durchbrochenen Fensterreihen nochmal deutlich erhöhen.

Aus der Erinnerung heraus muss man auch beim Einbau des Rumpfunterteils 19 aufpassen, dass hier keine Stufen entstehen. Aufpassen muss der Modellbauende auch bei den Bug- und Mittelfahrwerk, welche schon laut Revell am Anfang verbaut werden sollen. Damit sind sie dann den ganzen weiteren Bau durch extrem bruchgefährdet. Die Bauteile des Fahrwerks an sich bieten aber viele Details und setzen seinerzeit sicherlich einen neuen Standard.

Der Decalbogen bietet neben den Lufthansa-Markierung auch eine Menge an Stencilits für den Rumpf und die Triebwerke. Auf einen kleinen separaten Bogen finden wir acht Türen in grauer Umrandung, da die Türen auf dem Hauptbogen in roter Umrandung ausgeführt sind, was nicht zur Lufthansa-Bemalung passt.

Nicht passend ist auch die Kennung D-AIBA, welche nämlich dem im Januar 1993 ausgelieferten A340-200 zugeordnet wurde. Der erste A340-300 der Lufthansa trug die Kennung D-AIGA. Dies ist sicherlich dem frühen Erscheinungsdatum des Kits vor Einführung des Vorbilds zuzurechnen.

Fazit: Dieser Bausatz setzte damals neue Standards bei Airliner-Kits und kann mit Recht als Klassiker gelten. Experten finden hier und da ein paar Fehler in der Formgebung der Nase und Detailbereich wie den Triebwerken. Am Ende kann aber auch aus diesem Bausatz mit etwas Aufwand ein beeindruckendes Modell eines Verkehrsflugzeugs entstehen.         

Sebastian Adolf, Wettstetten (Juni 2023)

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert