Das Vorbild: Der Eurofighter Typhoon ist ein zweistrahliges Mehrzweckkampfflugzeug, das von der Eurofighter Jagdflugzeug GmbH, einem Konsortium aus Airbus, BAE Systems und Leonardo, gebaut wird.  

In Deutschland und Österreich wird das Flugzeug oft nur Eurofighter genannt.

Die gemeinsame Entwicklung des Flugzeugs durch die nationalen Rüstungsindustrien von Deutschland, Italien, Spanien und Großbritannien begann 1983. Die ersten Exemplare wurden 2003 an die Bundeswehr ausgeliefert. Nutzer der Maschine sind neben den Luftstreitkräften der vier europäischen Herstellernationen die Luftstreitkräfte von Österreich sowie der vier arabischen Golfstaaten Saudi-Arabien, Katar, Kuwait und Oman. Der Eurofighter Typhoon „Black Jack“ gehört zum Typhoon Display Team für 2022 und wird mit seiner auffälligen Lackierung bei Flugshows und Vorführungen eingesetzt. Typhoon Display Pilot war zunächst Flight Lieutenant James Sainty. Er ist immer noch Teil des Teams als Mentor für den neuen Display-Piloten Adam „Paddy“ O’Hare. Der Blackjack gehört zur 29. Squadron der Royal Air Force vom Stützpunkt Coningsby. Seine Kennung lautet ZJ914.

Quelle: Video Rundgang um das Flugzeug.

Der Bausatz: Der Bausatz beruht auf dem im Jahr 2000 bereits erschienen Modell des Eurofighters. Revell veröffentlichte in den letzten Jahren Modelle mit Sonderlackierungen wie Bronze Tiger und Red Baron. Hier kommt nun der britische Black Jack.

Der Karton ist ein revelltypisch wabbeliger Seitenöffner. Die einzelnen Teile machen einen guten Eindruck. Größere Teile sind schön graviert. Einige Teile benötigen leichte Nacharbeit.

Enthalten sind die Wasserschiebebilder für die Blackjack-Version. Andere Versionen sind nicht vorgesehen. Der Bogen ist fehlerfrei.

Die Klarsichtteile sind problematisch. Fast alle sind fehlerfrei. Wie schon bei der Red Baron-Version befindet sich jedoch auf dem Hauptteil der Cockpitkanzel eine Gussnaht. Leicht erhaben führt sie genau mittig über die Längsseite der Kanzel.

Bauanleitung und Bemalung: Die Bauanleitung ist farbig und übersichtlich. Die Seiten 17 und 18 behandeln die mögliche Waffenlast. Auf Seite 22 wird zum Schluss darauf hingewiesen , dass das Sondermodell ohne Waffenlast unter den Flügeln oder unter dem Rumpf geflogen wird.

Farbangaben beziehen sich auf das hauseigene Angebot.

Fazit: Ein ansprechender Bausatz, der durch die Sonderbemalung besticht. Die Pracht der Wasserschiebebilder sind ein echtes Kaufargument. Ärgerlich ist der Gussgrat auf der Cockpithaube. Der Modellbauer wird diesen Strich mit einigem Aufwand entfernen können, um das Aussehen des Originals zu treffen. Also Skalpell, Schleifpapiere, Polierpasten, alles in immer feinerer Körnung und letztlich vielleicht auch noch das Bad in Klear Future oder einer ähnlichen Resinlösung. Damit ist der Bausatz jedoch nicht mehr für Anfänger geeignet. Auf jeden Fall verdient der Bausatz wieder den Zusatz „NEW“ auf dem Karton, denn dies ist der erste und bisher einzige Blackjack auf dem Markt. Zur Detaillierung insbesondere des Cockpits könnte es sich anbieten, fotogeätzte Teile von einem Drittanbieter zu verwenden. Allerdings überstrahlt die Sonderlackierung jede weitere Detaillierung.

Revell setzt mit dem Modell seine Linie von Flugzeugen in Sonderlackierung erfolgreich fort. Es zeigt die Stärke des Unternehmens, aktuelle und innovative Objekte in einen ansprechenden Bausatz zu verwandeln. Der Bausatz ist gut und stellt in der Sonderlackierung etwas ganz Besonderes und Neues dar. Der Bausatz ist im gut sortierten Fachhandel und bei Revell.de erhältlich.

BK, September 2022

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