Vorbild: Die K-Klasse war eine Klasse von Blimps (Prallluftschiffe), die von der Goodyear Aircraft Company für die United States Navy gebaut wurden. Diese Luftschiffe wurden von zwei luftgekühlten Neunzylinder-Sternmotoren von Pratt & Whitney Wasp angetrieben, die jeweils auf zweiarmigen Auslegern montiert waren, einer pro Seite des Steuerwagens, der unter der Hülle hing. Vor und während des Zweiten Weltkriegs wurden 134 Luftschiffe der K-Klasse für Patrouillen- und U-Boot-Abwehroperationen gebaut und in großem Umfang bei den U-Boot-Abwehrmaßnahmen der US Navy im Atlantik- und Pazifischen Ozean eingesetzt. Die gesamte Ausrüstung wurde in einem 12,1m langen Steuerwagen transportiert. Die installierte Kommunikations- und Instrumentenausrüstung ermöglichte Nachtflüge. Die Zeppeline waren mit dem ASG-Radar mit einer Erkennungsreichweite von 140 km, Sonarbojen und Geräten zur Erkennung magnetischer Anomalien (MAD) ausgestattet. Die K-Schiffe trugen vier 160-kg-Wasserbomben, zwei in einer Bombenbucht und zwei außerhalb, und waren mit einem Maschinengewehr im vorderen Teil des Steuerwagens ausgestattet. Eine 10-köpfige Besatzung bildete normalerweise die K-Schiffe. Das letzte der K-Schiffe, K-43, wurde im März 1959 außer Dienst gestellt.

Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/K-class_blimp

Bausatz: In der Serie von Luftschiffen von Mark I Models erschien vor rund zwei Jahren die K-Klasse der US Navy. Heute möchte ich hier mal die Box mit den Thema „spezielle Bemalungen“ vorstellen. Im Inneren des seitlich öffnenden Karton finden wir einen Spritzling aus grauem Kunststoff mit 19 Teilen, vier Resinteilen und eine Flugfelddarstellung aus Karton. Durch die geringe Teileanzahl sollte der Bau damit nicht allzu lange dauern. Die Qualität des Spritzgusses liefert keinen Grund zur Kritik. Obwohl es sich um einen Short-Run Kit handelt, sollte der Versäuberungsaufwand sehr gering sein.

Trotz der erstmal einfachen Form finden sich dennoch auch einige feine Details auf den Oberflächen. Neben dem eigentlichen Luftschiff ist auch der bewegliche Ankermast vorhanden. Unter den Resinteilen finden wir auch einen kleinen Traktor, welcher im Original das Gespann am Boden bewegte.

Im Zusammenspiel mit der Flugfelddarstellung (im Bild schon auf eine Holzbasis geklebt) liefert der Bausatz damit ein komplettes Paket für eine ansprechende Präsentation des fertigen Modells, was für mich neben dem ungewöhnlichen Thema das Highlight darstellt. Den Glanz des Karton sollte man mit mattem Klarlack aber etwas reduzieren.

Bauanleitung/Bemalung: Der Bau des Modells wird auf einem A4-Blatt gezeigt. Je nach gewähltem Vorbild muss am Steuerwagen noch eine Nase entfernt werden. Farbangaben werden verbal ohne Verweis auf ein Programm eines Herstellers gemacht. Auf der anderen Seite finden wir die möglichen Bemalungen.

Aus dem Kasten können die drei folgenden Optionen gebaut werden:

  • Goodyear ZPK-19, BuNo 04369, ZP-2, FASW-1, US Navy, NAS Lakehurst während Feierlichkeiten zum Armed Forces Day 20. Mai 1955
  • Goodyear ZSG-3-43, BuNo 30165, ZP-2, FASW-1, US Navy, NAS Lakehurst während einer Rundreise über NAS Moffett Field im Dezember 1955
  • Goodyear ZSG-3-125, BuNo nicht vergeben, Reserve ZP-951, US Navy, MCAF Santa Ana USA

Der glänzend gedruckte Decalbogen enthält die dafür notwendigen Bilder. Die Fensterflächen werden mit Abziehbildern dargestellt. Die Druckqualität ist gut.

Fazit: Wer mal etwas anderes Bauen will, wird hier fündig. Im Kasten finden sich alle Zutaten für ein kurzweiliges, aber sicherlich interessantes Wochenendprojekt.

Mark I Models sind im Fachhandel oder im Internet erhältlich.

Sebastian Adolf, Wettstetten (September 2022)

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