Das Vorbild: Bei der Mitsubishi A6M handelt sich es wahrscheinlich um das bekannteste japanische Flugzeug des Zweiten Weltkrieges. Der Einsatz erfolgte primär als Trägerflugzeug der Kaiserlich Japanischen Marineluftstreitkräfte.

Mit 11.000 gebauten Exemplaren handelt es sich bei der A6M um das meistgebaute japanische Flugzeug des Krieges. Das Flugzeug war sehr wendig und besaß eine für Jagdflugzeuge ungewöhnlich große Reichweite, was jedoch unter Verzicht auf Schutzvorrichtungen wie Panzerung oder selbstabdichtende Treibstofftanks erkauft wurde, weswegen es als sehr wendig aber äußerst verwundbar galt.

Der Bausatz: Kurz nach dem Erscheinen des limitierten Combo Bausatzes der Zero, das unter der Bezeichnung Tora Tora Ende 2021 (siehe First Look) und dem Solo Bausatz Anfang 2022 (siehe First Look), veröffentlicht Eduard nun ein weiteres Dual Combo Set mit dem Namen „Zero Zero Zero!“.

Die Boxart ist erneut als äußerst gelungen zu bezeichnen und zeigt zwei der Zeros im Angriffsmodus, wobei diese deutlich unterschiedliche Lackierungen aufweisen.

Auf der Längsseite des Kartons sieht man dann auch sofort, dass uns Eduard mit diesem Combo Set ZWÖLF weitere neue Optionen in Bezug auf die Abziehbilder und Bemalungsvorschläge bietet.

Als Inhalt des stabilen Stülpkartons findet man zwei Sets mit jeweils vier Gussästen in blaugrauem Plastik für den Bau von insgesamt zwei Flugzeugen. Ein weiteres Paar besteht aus klarem Material für die Kanzelhauben und weitere transparente Teile, für die auch ein passendes Maskenset vorhanden ist.

Auch die Ätzplatinen und Abziehbilder für die Wartungshinweise liegen als Duo bei. Darüber hinaus liegt noch ein extrem umfangreicher Bogen mit Markierungen für die zwölf Maschinen bei.

Die Teilezuordnung (je 2 mal vorhanden) sieht wie folgt aus:

  • Sprue A:      Klarsichtteile
  • Sprue B:      Flugzeugrumpf und Höhenleitwerke
  • Sprue C:      Hauptflügel
  • Sprue D:      Kleinteile für Motor und Innenraum
  • Sprue E:      Fahrwerk und Tanks
  • PE Bogen
  • Maskierungsset

Da die Teile ohne Abänderung mit denen des bereits bekannten Sets identisch sind, ist deren Qualität ebenso auf dem höchsten Stand der Technik und einfach als perfekt zu bewerten.

Die beiliegenden Ätzteile sind bereits farbig bedruckt und widmen sich den wichtigsten Elementen am oder im Flugzeug mit Schwerpunkt auf den Kabineninnenraum. Man kann auf diese Teile auch verzichten, aber muss sich darüber im Klaren sein, dass man per Hand auch mit viel Übung mit hoher Wahrscheinlichkeit diesen hohen und perfekt gemachten Detaillierungsgrad nicht erreichen kann.

PE Set

Anleitung: Als Bauplan liegt ein 32-seitiges Heft bei, wobei die ersten fünf Seiten Hintergrundinformationen sowie Fotos dem Thema A6M2 gewidmet sind.  Über 22 Baustufen wird man Schritt für Schritt mit Hilfe klarer schematischer Zeichnungen durch den Bauprozess geführt. Dabei findet man bereits Farbangaben zu einzelnen Teilen, die bereits während des Baus bemalt werden sollten. Die Farbangaben beziehen sich dabei auf die Sortimente der Firmen Gunze sowie Mission Models.

Als Abziehbilder liegen vier Bögen bei. Einer davon enthält die für die japanische Luftwaffe typischen Hinumarus in unterschiedlichen Farbtönen, der zweite die Markierungen für die zwölf unterschiedlichen Alternativen, und Bogen Nummer drei, der zweimal enthalten ist, beinhaltet die generellen Wartungshinweise.

Markierungen:

Wie bereits erwähnt ermöglicht dieser Bausatz die Darstellung von zwölf unterschiedlichen Flugzeugen:

  • Lt. Kiku-ichi Inano, Tainan Kokutai, Taiwan, 1941
  • Lt. Zenjiro Miyano, 3. Kokutai, Timor, 1942
  • Kaga Fighter Squadron, Kisarazu base, 1942
  • PO1c Todayoshi Koga, Ryujo Fighter Squadron, 1942
  • Warrant Officer Tora-ichi Takatsuka, Tainan Kokutai, Rabaul, 1942
  • Lt. Hideki Shingo, Shokaku Fighter Squadron, 1942
  • Warrant Officer Kan-ichi Kashimura, Kokutai 582, Bougainville Island, 1943
  • Jun yo Fighter Squadron, Bougainville Island, 1943
  • Hikotai 303, Kokutai 203, Kuril Islands, 1944
  • Lt. Toshio Suzuki, Kokutai 601, Philippines, 1944
  • 1st Kamikaze Tokubetsu Kogekitai, Philippines, 1944
  • Oita Kokutai, Oita Airport, 1944

Besonders interessant sind auch die in den Bemalungsvorlagen enthaltenen detaillierten Vorgaben für die unterschiedliche Bemalung der Propeller.

Fazit: Der  limitierte Combo Bausatz ist zwar nicht gerade billig, aber uneingeschränkt auch für weniger geübte Modellbauer empfehlenswert und bietet die Möglichkeit für die Darstellung von weniger bekannten Ausführungen in Bezug auf deren Bemalung und Markierungen.

Erhältlich im gut sortierten Fachhandel oder direkt bei Eduard.

Gert Brandl, Berlin (Juli 2022)

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