Vorbild: Der Camaro ist ein zweitüriges Coupe oder Cabriolet der zum US-amerikanischen Automobilhersteller General Motors (GM) gehörenden Automobilmarke Chevrolet. Der für amerikanische Verhältnisse kompakte Pkw entstand als Konkurrenz zum Ford Mustang und wurde als typischer Vertreter der Pony Cars zu einem beliebten Sportwagen mit einer 2+2 Sitzer-Konfiguration. GM bezeichnete die Hardtop-Coupé-Version, bei dem die B-Säule fehlte, als „Sport Coupé“. Der Verkaufsstart erfolgte am 29. September 1966 mit dem ´67er Modelljahr. Im Kalenderjahr 1966 wurden noch rund 90.000 Camaros produziert, womit der Wagen als klarer Verkaufserfolg gilt.

Der Camaro wurde mit Reihen-Sechszylinder- und V8 Motoren angeboten. Die leistungsstarken Super-Sport-Modelle (SS) und die Z/28-Variante zählen zu den Muscle-Cars.

In den drei Produktionsjahren der 1. Generation liefen rund 700.000 Fahrzeuge vom Band. Er wurde ohne Unterbrechung bis zum Jahr 2002 in vier Generationen produziert. Nach einer siebenjährigen Pause kam 2009 die fünfte Generation auf den Markt, welche 2015 durch die sechste Generation abgelöst wurde.

SS-Option

Der Grundpreis für einen V8 Camaro betrug im Jahr 1969 2727 USD. Für 281 USD Aufpreis erhielt man unter dem Bestellcode RPO Z27 einen Super Sport mit 5,7-Liter-Motor und 300 SAE-HP (ca. 224 kW). Auch die Big-Blocks waren weiterhin verfügbar. Eine Steigerung war jedoch noch mit den COPO-Varianten möglich.

RS-Option

Eine weitere Option war das RS Paket ( Rally Sport). Der Aufpreis für diese Option betrug damals 125 USD. Markantes Ausrüstungsmerkmal waren die Scheinwerferklappen. Die 3 transparenten Streifen der Scheinwerferklappen wie auch der Rand des Grills wurden in Wagenfarbe lackiert. Der eigentliche Grill hatte eine ovale Form und war Schwarz gehalten. Die Rückleuchten der RS-Modelle hatten 1969 eine waagerechte Chromstrebe, die Basismodelle zwei senkrechte Streben. Beim RS sitzen die Rückfahrscheinwerfer in der Heckschürze.

(Wikipedia)

Bausatz: Die Wurzeln des Camaro-Bausatzes reichen bis in das Jahr 1990 zurück. Hergestellt aus neuen Werkzeugen hielt der 1969er Camaro Einzug in den Modellbauläden. Im Laufe der Jahre wurde an den Varianten gefeilt und hier und da kamen neue Teile dazu. Der Bausatz besteht aus gesamt 111 Bauteilen, verteilt auf zehn Spritzlingen, der Karosserie, vier Vinylreifen, einem Abziehbilderbogen und der Bauanleitung.

Die originalgetreu nachgebildete Karosserie weist feine Oberflächenstrukturen auf. Die separate Motorhaube ist lose gehalten, d. h. sie wird nur aufgesteckt und gewährt somit einen sehr guten Einblick in den Motorraum mit einem mehrteiligen sehr schön detaillierten V8-Motor. Hier fehlt es an Nichts. Anlasser, Lichtmaschine, Benzinpumpe, Zündspule, Bremskraftverstärker, Wasserpumpe mit dem kompletten Kühlsystem inklusive der Wasserschläuche,Riementrieb usw. usw. – es ist alles da. Die zusätzliche Verwendung von Decals im Motorraum, verleiht diesem Bereich einen sehr realistischen Ausdruck. Der Kofferdeckel bleibt aus Stabilitätsgründen bei diesem Modell verschlossen. Der Innenraum mit Instrumentenbord und den Sitzen ist korrekt dargestellt. Die verchromten Plastikteile sind von makelloser Qualität. Auf die unterschiedlichen Modelloptionen SS und RS wird korrekt eingegangen. Hier sollte man sich im Vorfeld entscheiden, in welche Richtung die Reise gehen soll.

Die doppelflutige Auspuffanlage, angefangen an den Zylinderköpfen mit Fächerkrümmern, ist selbstverständlich separat am Wagenboden zu montieren. Der Unterbodenbereich weist jede Menge Detailreichtum auf. Vorder- und Hinterachse sind mehrteilig. Die Räder sind drehbar gehalten, wobei die Lenkung leider nicht beweglich gehalten ist.

Die Bereifung – aus weichem Vinylmaterial – weist ein feines Profil auf.

Die Materialstärke der Klarsichteile fällt absolut zufriedenstellend aus.

Anleitung/Bemalung: Der Abziehbilderbogen ist sauber und randscharf gedruckt mit reichlich „Material“: Decals speziell für die Aussen-Dekoration, Innenraumapplikationen, Instrumentierungen, Reifenaufdrucke, Gurte und Kennzeichen, um nur einige davon zu nennen.

Die Bemalungsanleitung bezieht sich wie immer auf das firmeneigene Farbensortiment. Das Fahrzeug wird von Revell im damaligen Hugger Orange presentiert.

Fazit: Beide Daumen hoch. Diese Art von Bausätzen macht richtig Spaß. Der Modellbauer erhält hier einen Super-Bausatz zu einem verbraucherfreundlichen Preis-Leistungsverhältnis.

Erhältlich bei gut sortierten Modellbauhändlern, direkt bei Revell oder für Händler bei Glow2B.

Alexander Hilbig, Berlin (Juni 2022)

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