Vorbild: Als Nachfolger des Doppeldeckers F3F bestellte die US Navy einen Eindecker. Die XF4F-2 flog am 2. September 1937 erstmals. Das Vergleichsfliegen gewann Brewster mit seiner später Buffalo genannten Maschine. Daraufhin überarbeitete Grumman den Entwurf zur F4F-3. Die erste von 54 Serien F4F-3 flog im Februar 1940. Diesen folgten weitere 285. Danach ging man zur F4F-4 über, die sich hauptsächlich durch die zu faltenden Tragflächen und sechs MG unterschied. Von ihr wurden 1168 Flugzeuge für die Navy gebaut.
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Bausatz: ArmaHobby hebt hier seine FM-2 mit neuen Teilen auf den F4F-4 Standard. Die attraktive Faltschachtel enthält zwei gut verpackte graue Spritzgussrahmen mit 76 Teilen, einen klaren Gussast mit fünf Teilen, Abziehbilder sowie eine mehrfarbige Bau- und Bemalungsanleitung.
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Die saubere Abspritzung der Teile ist voll auf der Höhe der Zeit. Die Detaillierung der Teile ist super, und die feinen versenkten Strukturen sind exzellent. Lediglich das Seiten- und Höhenleitwerk haben eine scharfe Hinterkante, da die Tragflächen konventionell geteilt sind.
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Motor, Fahrwerkschacht und Cockpit sind eigene Baueinheiten und stechen alle Mitbewerber aus. Für Instrumente und Sitzgurte gibt es Abziehbilder. Das Fahrwerk ist Spitze und die Hauptfahrwerksräder sind belastet dargestellt.
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Die Schiebehaube ist ohne Schlieren und mehrteilig, aber leider nicht extra verpackt.
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Anleitung/Bemalung: Die gut gestaltete Anleitung enthält auch Hinweise für Detailbemalungen. Der große sauber gedruckte Decalbogen liefert Material für zwei Maschinen. Die Farbhinweise sind in sieben verschiedenen Systemen angegeben.
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Fazit: Mit dieser F4F-4 Wildcat sticht ArmaHobby auch in der abgespeckten Ausgabe die Konkurrenz aus und liefert das Beste für den fortgeschrittenen Modellbauer. Sehr empfehlenswert!
Jürgen Willisch, Potsdam (April 2022)