Historie: Der Begriff Depth Charge ist der englische Ausdruck für Wasserbombe. Hauptsächlich von Zerstörern und anderen U-Boot-Bekämpfungs-Schiffen mit Werfern ausgebracht, gab es auch Flugzeuge wie bei den Amerikanern z.B. die Consolidated PBY Catalina, die U-Boote mit solchen Wasserbomben aus der Luft bekämpften. Und während die Werfer-Wasserbomben die Form von Ölfässern hatten, waren die aus der Luft abzuwerfenden Gegenstücke stromlinienförmig gebaut mit Flossen und einem Stabilisierungsring, fünfzehn Zoll im Durchmesser (Quelle: Wikipedia).

Die einzige U.S. Wasserbombe, die spezifisch zum Abwurf durch Flugzeuge entwickelt wurde, war die Mk. 17. Sie maß fünfzehn Zoll im Durchmesser mit einem Gewicht von 325 Pounds, wovon 234 Pounds auf die Sprengladung gingen. (Quelle: Silverstone)

Bausatz: Eduard hat neu ein Set mit zwei Mk. 17 US-Wasserbomben herausgebracht. Der kleine Kit besteht aus zwei Bomben in 3D-Druck sowie zwei winzigen Ätzteil-Platinen für die kleinen Propeller sowie einem kleinen Decal-Bogen mit Beschriftungen. Wie immer bei neueren Brassin-Sets macht Eduard Farbangaben aus dem Gunze-Sortiment. Die Qualität ist wie von Eduard zu erwarten einwandfrei, die gedruckten Teile zeigen keine Schichtlinien und sind ohne jeden Anguss hergestellt.

Fazit: Wer gute Original-Vorlagen hat, kann seine Wasserbomben an ein passendes Modell hängen oder ein Diorama mit ein paar Figuren beim Beladen auf einem Flugplatz bauen. Sehr empfehlenswert!

Das Set ist bei Eduard, im gutsortierten Fachhandel und bei Online-Anbietern erhältlich

Utz Schißau, Berlin (Dezember 2021)

Quellen:

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserbombe_(Kampfmittel)

Paul Silverstone, The Navy of World War II, 1922-1947 (übersetzt nach NavWeaps Forums, www.tapatalk.com)

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