Vorbild: Abgeleitet vom Typ SSK war der SSKL (Super-Sport Kurz-Leicht) der letzte Vertreter der sehr erfolgreichen S-Reihe. Mit bis zu 300 PS und einer Verdichtung von 7:1 konnte eine Geschwindigkeit von 235 km/h erreicht werden. Das Gewicht betrug lediglich 125 kg. Der Fahrer Rudolf Caracciola gewann damit 1931 die berühmte “Mille Miglia”. Ein SSKL kostete damals ca. 40.000 Reichsmark, ungefähr das neunfache einer normalen Mercedes-Benz-Limousine aus dieser Zeit.

Zum Bausatz: Hier handelt es sich um eine sehr willkommene Wiederauflage der Firma Matchbox aus dem Jahre 1979, welche seit ganzen drei Jahrzehnten nicht mehr auf dem Markt vertreten war.

Demzufolge kann der Bausatz nicht mit Konkurrenten aus moderner Werkzeugform mithalten. Qualität und Detaillierungsgrad reichen aber immer noch aus, um ein ansprechendes Modell daraus entstehen zu lassen. Und in 1:32 gibt es nach wie vor nicht viel Auswahl. Auch die Passgenauigkeit kann man immer noch als gut bezeichnen.

Die drei Gießäste sind wie früher bei Matchbox in verschiedenen Farben abgespritzt. Karosserie- und Motorteile präsentieren sich in Weiß, bzw. Grau. Den Gießast mit den Chromteilen hat Revell im Gegensatz zu früher aber nicht in Chrom sondern in Eisenfarbe produziert! Das beschert dem Modellbauer einen erheblichen Mehraufwand, denn anders als bei den üblichen Farben ist es sehr aufwendig, selbst für einen authentischen Chromlook sorgen zu müssen – das ist nur etwas für erfahrene Modellbauer. Übrigens: Die Löcher in den perforierten Seitenblechen sind leider nur angedeutet. Mit einem passenden Bohrer lässt sich hier aber leicht Abhilfe schaffen.

Dafür überzeugen uns die Decals mit einer tollen Qualität. Hier kann vor allem das holzvertäfelte Armaturenbrett überzeugen. Das Gitter des Kühlergrills ebenfalls mit einem Decal zu versehen, halte ich aber wegen der Oberfläche für schwer umsetzbar und letztendlich für überflüssig.

Der Bausatz beinhaltet lediglich 79 Teile. In 30 Abschnitten führt einen die Bauanleitung klar gegliedert bis zur Fertigstellung. Gebaut werden kann der Mille Miglia Gewinner von 1931, auf den Revell aber nicht näher eingeht. Die Farben der Felgen werden dabei sowohl mit dunkelrot als auch mit schwarz angegeben.
Revell verweist auch hier wieder ausschließlich auf sein eigenes Farbsortiment.

Fazit: Mit dem SSKL ist ein Modell deutscher Automobilgeschichte endlich wieder im Handel erhältlich.
Marco Doehring, Stuttgart (April 2025)
In Sachen 1/32er Automodelle:es ist nicht viel besseres nachgekommen,sämtliche 1:32er Matchbox sind willkommene Wiederauflagen,auch die besseren Airfix und gute Pyro.Vor allem als Zubehör für 1/32 er Flugzeuge,rein zum Größenvergleich.Schön wären bessere Speichenräder aus dem Zubehörmarkt.Siehe Jaguar SS 100,Citroën etc von Matchbox.