Vorbild: Die BAC Jet Provost, ein Jettrainer der britischen Royal Air Force, war von 1955 bis 1993 im Einsatz. Das Flugzeug wurde ursprünglich von Hunting Percival aus dem früheren, kolbenmotorgetriebenen Provost-Basistrainingsflugzeug entwickelt und später von der British Aircraft Corporation (BAC) produziert. Zusätzlich zu den zahlreichen RAF-Bestellungen wurde der Jet, manchmal mit leichter Bewaffnung, an sechs Luftwaffen weltweit exportiert. Auf seiner Basis entstand eine schwerer bewaffnete Bodenangriffsvariante unter dem Namen BAC Strikemaster.

Bausatz: Aus dem Bausatz kann man erstmals sowohl die T.3 als auch die T.4 bauen. Der beliebten Stülpkarton, im ansprechenden klassischen AIRFIX-Verpackungsdesign, beinhaltet drei graue Spritzrahmen, sowie einen mit den Klarsichtteilen. Betrachtet man die Qualität der Teile, so ist da kein Unterschied zu der ersten Abspritzung festzustellen. Die 45 Teile sind sauber abgespritzt, die Gravuren sind fein und tief.

Das Cockpit ist ausreichend bestückt, da kleinere Details durch die schwarze Innenfarbe verschluckt würden. Die Pilotenfiguren füllen zwar die Sitze, bieten aber durch ihre Haltung wenig Dynamik. Die unteren Tragflächen gibt es als ein Teil, welches gleich den richtigen Winkel der Tragfläche vorgibt und damit auch die Montage erleichtert.

Die Glasteile lassen eine geöffnete Darstellung zu.

Da ich das Modell bereits vor Jahren, aus der ersten Auflage, gebaut hatte (Baubericht), kann man davon ausgehen, daraus wieder ein sehr gutes Modell bauen zu können.

Anleitung/Bemalung: Die farbige Bauanleitung, in Heftform, macht es auch dem Anfänger unserer Zunft möglich, daraus ein gutes Modell zu bauen.

Die Abziehbilder, perfekt gedruckt bei CARTOGRAF in Italien, lassen sich mit Sicherheit sehr gut verarbeiten. Es gibt zwei neue Bemalungsvorschläge der britischen Royal Air Force. Diese beinhalten auch umfangreiche Wartungs- und Warnhinweise.

Fazit: Wieder ein sehr schöner Bausatz aus dem Hause AIRFIX, aus dem sich ein sehr gutes Modell bauen lässt.

PS: Was ich etwas schade finde: Aus der Jet Provost wurde die Strikemaster abgeleitet. Ich hätte mir hier ein anderes Rumpfnasenstück, plus neuer Schiebehaube und Reservetanks für Unterflügelstationen, gewünscht. Der Aufwand dafür wäre vertretbar gewesen.

Ralph Fengler, Berlin (August 2024)

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