Vorbild: Einer der Schlüsselinhalte der vielgescholtenen Prequel-Trilogie von Star Wars ist das Podracer-Rennen in Episode I „A Phantom Menace“. Hier muss der junge Anakin Skywalker bei einem mörderischen Rennen auf Tatooine um seine eigene Freiheit fahren. Fliegender Untersatz ist dabei sein von Spucke und Klebeband zusammengehaltener Rennschlitten.
Bausatz: Den Podracer von Revell kennen wir schon aus dem Jahr 2012, wo er erstmals als Easy Kit erschien. Am Grundprinzip hat sich nichts geändert: Der Bausatz kommt weitgehend ohne Kleber aus und kann gesteckt werden. Mit dabei sind ein Satz Farben, Pinsel und Kleber für die Stellen, an denen man es doch belastbarer haben möchte. Damit richtet sich der Bausatz an Kids und Einsteiger.
Die Detaillierung ist in Ordnung, aber nicht überragend. Alle Teile sind sauber in grau-silbernem Plastik gegossen. Als Pilotenfigur liegt eine kleine Anakin-Figur aus Weichplastik bei.
Aus den Triebwerken lässt sich dank der guten Strukturierung mit Washing und Drybrushing einiges herausholen. Das Cockpit ist eher einfach gehalten. Mit an Bord ist auch ein Ständer, mit dem das fertige Modell dann auf durchsichtigen Streben wie schwebend präsentiert werden kann.
Für die Energiekupplung zwischen den Triebwerken, in die man besser nicht seine Zunge steckt, ist ein Klarteil vorhanden, welches dann mit transparenten Farben so bemalt werden kann, dass der Eindruck von einem Energieblitz entsteht. Der Profi wird hier über eine Beleuchtung mit LEDs nachdenken.
Anleitung/Bemalung: Die Revell-typische Anleitung führt übersichtlich durch den Bau. Ja, es sind Farben dabei. Ob die aber den Originalton treffen, ist zweifelhaft. Gerade das Leuchtgelb hat wenig mit den Einlaufleitblechen des Filmmodells zu tun. Aber OK. Für die komplexe Bemalung der Podracer-Kapsel gibt es ein umfangreiches Decalsheet. Hier sind auch einige großflächige Decals dabei, die nicht unbedingt etwas für Anfänger sind.
Fazit: Der Podracer von Revell ist ein prima Modell für Einsteiger und hartgesottene Star Wars-Fans. Neulinge solten bei den komplexen Decals aufpassen oder sich helfen lassen. Profis freuen sich über eine Grundlage für zusätzliche Detaillierung, Alterung und Beleuchtung.
Christian Höcherl, Berlin (September 2024)