Vorbild: Die Messerschmitt Bf 109 war ein einmotoriges, einsitziges Jagdflugzeug der Bayerische Flugzeugwerke AG. Mit rund 33.300 Maschinen ist die Bf 109 das meistgebaute Jagdflugzeug der Geschichte. Der Erstflug erfolgte im Mai 1935. Die ersten Serienmaschinen wurden im Februar 1937 an die Luftwaffe geliefert. Nach der G-6 war die G-14 die zweithäufigste Variante der Bf 109. Leistungsmäßig konnte sie gegen Ende des Krieges, als sie in sehr hohen Stückzahlen von den Produktionsbändern lief, nicht mehr in vollem Maße mit den neuesten Jagdflugzeugen der Alliierten mithalten.

  • Bf 109 G-14, Motor DB 605, Bewaffnung wie G-6, vergrößertes Seitenleitwerk aus Holz und Motoren mit MW-50- Zusatzeinspritzung standardmäßig, keine Druckkabine
  • Bf 109 G-14/AS, Motor DB 605 AM, Bewaffnung wie G-6
  • Bf 109 G-14/U4, Bewaffnung 30-mm Motorkanone MK 108 statt der 20 mm MG 151/20

Quelle: WIKIPEDIA

Bausatz: Dies ist nun, nach Part 1, der zweite Teil der anspruchsvollen Modellreihe der Bf 109 in 1/72 aus dem Hause Eduard. Diese limitierte Ausgabe enthält zwei Bausätze der Baureihen G-6 und G-14.

Im attraktiven und praktischen Stülpkarton befinden sich zwei komplette Bausätze der Bf 109. Diese bestehen aus je drei Spritzrahmen mit 143 Teilen und einem Klarsichtrahmen mit 27 Teilen. Darüber hinaus gibt es Platinen mit Ätzteilen. Maskierfolien für die Kabine und die Räder sind ebenfalls zweifach vorhanden. Auch bei diesem Bausatz sind viele Teile für andere Versionen und wandern in die Restekiste.

Die Qualität der Teile ist alles in allem sehr gut. Bei den Rumpfhälften müssen die MG-Abdeckung und die Heck-Leitwerkkombination ergänzt werden.

Die Tragflächen haben separate Fahrwerkschachtbauteile. Alle Ruder haben scharfe Hinterkanten. Nur das Höhenruder lässt sich nicht angestellt anbauen. Die Vorflügel sind einzeln vorhanden. Beim Original waren sie am Boden zumeist ausgefahren.

Die Klarsichtteile sind dünn und schlierenfrei. Man kann die beiden Modelle mit geschlossener oder geöffneter Kabine bauen.

Jeder muss für sich entscheiden, ob er über die Erfahrung verfügt, um alle diese Fotoätzteile zu verbauen. Bei geschlossenem Cockpit wird davon nicht mehr viel zu sehen sein. Die farbigen Instrumente und Sitzgurte sind natürlich Teile, welche man unbedingt verwenden sollte. Das Cockpit wird von unten im Rumpf eingeklebt.

In jedem Fall empfiehlt sich beim Bau das ständige Studium der Bauanleitung. Das gilt auch für den fortgeschrittenen Modellbauer.

Anleitung/Bemalungen: Die Bau- und Bemalungsanleitung, farbig in Heftform (30 Seiten), lässt kaum Fragen aufkommen. Auf dem großen Decalbogen befindet sich die Dekoration für zehn Bemalungsvarianten. Neben den deutschen Maschinen gibt es Bemalungen für Finnland, Italien und Ungarn. Ein weiterer Bogen beinhaltet umfangreiche Wartungshinweise. Beide sind von hoher Druckqualität. Typisch für Eduard, lassen sich diese Abziehbilder sehr gut verarbeiten.

Bei den Farben bezieht sich Eduard auf das Farbsystem von GUNZE. Ich hätte mir hier weitere Anbieter gewünscht.

Fazit: Eduard liefert hier die Messerschmitt Bf 109G-6 spät bis Bf 109G-14 für den fortgeschrittenen Modellbauer. Sehr zu empfehlen.

Ralph Fengler, Berlin (August 2024)  

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