Dieser Kit ist eine Wiederauflage der ersten Version von 2013, die ich bereits hier beschrieben habe.

Zur Geschichte des Vorbildes dürfte es inzwischen keine wesentlichen neuen Erkenntnisse geben.

Bausatz: Der edel wirkende neue Karton in WEEKEND-Weiß und Dunkelblau zeigt zwei Mk. IX in voller Invasionsstreifen-Livree. Die enthaltenen 192 dunkelblaugrauen Kunststoffteile an vier Rahmen und 14 Klarsichtteile an einem Rahmen sind wie schon 2013 in drei wiederverschließbaren Beuteln verpackt. Dazu gibt es diesmal eine nur 16-seitige Bauanleitung auf Glanzpapier, die am Ende vier farbige Bemalungsanleitungen bietet, sowie zwei Decalbögen. Das bereits 2013 über den Bausatz Gesagte hat seine Bedeutung nicht verloren, die Teile sind gänzlich unverändert übernommen worden. Auch die Gussqualität erscheint gleichgeblieben, die Gussformen haben nicht erkennbar gelitten.

Der Decalbogen aus eigener Produktion bietet für diese Weekend-Wiederauflage mit Schwerpunkt auf die sich dieses Jahr zum 80. Mal jährende Landung der Alliierten in der Normandie Kokarden, Rufzeichen, individuelle Abzeichen und zahlreiche Wartungshinweise für vier Bemalungsvarianten, alle Vorbilder in Ocean Gray und Dark Green über Medium Sea Gray, Spinner und Rumpfbänder in Sky. Eduard gibt Farbtöne aus den Reihen von Gunze an:

A ML407, F/O John A. Houlton, No. 485 (New Zealand) Squadron, RAF Selsey, Großbritannien, Juni 1944, mit Invasionsstreifen an Ober- und -unterseiten von Rumpf und Flügeln;

B MJ671, Capitaine Michael Boudier, No. 341 Squadron, RAF Selsey, Großbritannien, Juni – Juli 1944, mit Invasionsstreifen nur an den Unterseiten;

C MK 392 W/Cdr James E. „Johnnie“ Johnson, No. 144 Wing RAF Ford, Großbritannien, später Flugfeld B.3 Saint-Croix-sur-Mer, Frankreich, Juni 1944, mit kompletten Invasionsstreifen;

D ML214, S/Ldr John A. Plagis, No. 126 Squadron, RAF Harrowbeer, Großbritannien, Juni – Juli 1944, schmale Invasionsstreifen nur an den Unterseiten.

Fazit: Eduards Spitfire Mk.IXc late ist nach über einem Jahrzehnt noch immer der Spitzenreiter in diesem Maßstab. Wegen der zahlreichen kleinen Teile ist dieser Kit eher Modellbauern mit etwas Erfahrung anzudienen.

Absolute Empfehlung!

Utz Schißau (Juli 2024)

Literatur (Übersichtsarbeiten, Auswahl)

  • Scutts, J., Spitfire in action, Aircraft Number 39, Squadron/Signal Publication
  • Humphreys, R., Supermarine Spitfire Merlin-Powered, Pt.1 A comprehensive Guide for the Modeler

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