Das Vorbild: Das MG 15 war zusammen mit dem MG 17 das erste Maschinengewehr der deutschen Luftwaffe nach 1933. Es wurde 1932 von der Firma Rheinmetall speziell für den beweglichen Einbau in Kampfflugzeugen (vor allem für Bordschützen in Bombern) entwickelt. Das auf dem Funktionsprinzip des MG 30 basierende MG 15 wurde im Laufe des Zweiten Weltkriegs durch das MG 81 ersetzt, das eine wesentlich höhere Kadenz sowie eine Gurtzuführung anstelle des 75 Schuss fassenden Doppeltrommelmagazines hatte. Das Problem beider Waffen war die relativ geringe Durchschlagskraft der verwendeten Munition mit dem Kaliber 7,92 x 57. Bei gut gepanzerten Flugzeugen wie z. B. bei der russischen Il-2 konnten dementsprechend kaum Beschussschäden verursacht werden.
(Wikipedia)

Später im Krieg wurden die verbleibenden MG 15 mit Schulter- und Zweibein-Vorderstützen für den Infanterie-Einsatz umgerüstet.

Foto Militärmuseum Munster

Der Bausatz: Die Firma CMK bietet mit diesem neuen Bausatz ein weiteres interessantes Set zum Thema Waffen der deutschen Wehrmacht an. Die mittels hochmoderner 3D Drucktechnologie gefertigten Teile sind zum einen sicher in einem stabilen transparenten Blister verpackt, werden aber zusätzlich mit Hilfe eines kastenförmigen Schutzrahmens um die Teile vor Bruch geschützt. Eine sehr gute Idee, die inzwischen von diversen Herstellern bei 3D Druck so praktiziert wird.

Der Minibausatz besteht aus insgesamt zehn Teilen mit denen ein Infanterie MG 15 mit normalem Lauf sowie eines mit vergrößertem Kühlmantel gebaut werden kann. Für beide liegen sowohl das Zweibein in eingeklapptem wie auch ausgeklapptem Zustand als auch zwei Doppelmunitionstrommeln bei. Die Teile sind hochpräzise in Bezug auf deren Detaillierung und stellen das Original perfekt im kleinen Maßstab dar.

Zusätzlich findet man im Set auch einen kleinen Ätzteilbogen, der die Zielvisiere wie auch die Tragegurte beinhaltet.

Bauanleitung: Für die Montage der Teile liegt ein Zettel bei, auf dem der Zusammenbau der Waffen in übersichtlicher Form veranschaulicht wird.

Hinweise zur Bemalung sind nicht enthalten, was aber kein Problem sein sollte.

Fazit: Ein weiteres sehr interessantes Set mit dessen Hilfe das eine oder andere Diorama noch einen zusätzlichen Pfiff erhalten könnte.

Uneingeschränkt empfehlenswert.

Gert Brandl, Berlin (Mai 2024)

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