Vorbild: Die Gloster Meteor Mk. I war das erste einsatzfähige strahlgetriebene Jagdflugzeug der RAF. Der Prototyp flog erstmals am 5. März 1943. Bei der Version Mk. 1 zeigten sich strukturelle Schwächen, so dass der Rumpf überarbeitet und das Triebwerk durch eines von Rolls Royce ersetzt. Die Mk.3 kam noch vor Kriegsende vor allem zur Bekämpfung der V-1 zum Einsatz. Bis 1948 hatte die Mk. 4 die Vorgängerversionen bei der RAF ersetzt.
Bausatz: Erstmals erschien die Meteor Mk.3 2010 bei MPM. Special Hobby bringt jetzt im attraktiven stabilen Stülpkarton diese drei grauen Spritzlinge mit 70 Teilen, ein Klarsichtrahmen mit zwei Teilen, ein Abziehbilderbogen und die mehrfarbige Bauanleitung erneut heraus.

Die Strukturen sind sauber ausgeführt. Die Klein- und Kleinstteile erfordern nur wenig Nacharbeit. Cockpit und Fahrwerk bieten das Notwendige und damit Raum zur Optimierung. Aufgrund fehlender Passzapfen ist hier etwas Fingerspitzengefühl erforderlich.

Ein Buggewicht wird nicht erwähnt, sicherheitshalber dürfte aber etwas Ballast angebracht sein. Die Tragflächen sind noch konventionell aufgebaut, d.h. es gibt keine scharfen Hinterkanten. Hier wäre mehr drin gewesen. Dafür sind die Luftein- und -auslässe vorbildlich einteilig gestaltet, das gilt auch für das Höhenleitwerk.

Die klare Cockpithaube wird einteilig geliefert.

Bauanleitung/Bemalung: Die Bauanleitung führt in 15 Schritten zum Ziel. Sauber gedruckte Abziehbilder liefern Material für vier Maschinen der RAF. Decals für Instrumentenbrett und Sitzgurte fehlen. Bei den Farbangaben bezieht man sich auf die beiden GUNZE-Systeme.




Fazit: Der Bausatz Special Hobby bietet die einzige Mk.3 auf dem Markt und ist für fortgeschrittene Modellbauer zu empfehlen, für Einsteiger ist er eine Herausforderung.
Jürgen Willisch, Potsdam (August 2025)