Vorbild: Der McLaren MP4-25 ist ein Formel-1-Rennwagen und der Einsatzwagen von McLaren Racing in der Formel-1-Saison 2010.

Renngeschichte: Obwohl Mercedes-Benz durch die (teilweise) Übernahme von Brawn GP ein eigenes Rennteam für die Saison 2010 aufbaute, wurde der Motorenliefervertrag zwischen McLaren und Mercedes aufrechterhalten. So wird auch der MP4-25 vom 2,4-Liter-Mercedes-Benz-FO108X-V8-Motor angetrieben. Innovativ war ein neues aerodynamisches System, genannt „F-Schacht“ (engl. F-Duct), bei dem die Luft durch das Auto so Richtung Heckflügel geleitet wird, dass der Anpressdruck auf der Geraden am Flügel „abreißt“. Dadurch sind um bis zu 10 km/h schnellere Endgeschwindigkeiten möglich. Nach einer Anfrage von Red Bull Racing bei der FIA, ob dieses System legal sei, wurde das Konzept von der obersten Motorsportbehörde als mit den Regeln konform bestätigt.

Nach einem dritten Platz von Lewis Hamilton beim ersten Rennen der Saison – dem Großen Preis von Bahrain, feierte Jenson Button beim zweiten Saisonrennen, dem Großen Preis von Australien, den ersten Rennsieg des MP4-25.

Beim Großen Preis von China feierte McLaren mit dem MP4-25 einen Doppelsieg. Jenson Button siegte in diesem Rennen vor Lewis Hamilton. Es folgten 3 weitere Saisonsiege von Lewis Hamilton. In der Konstrukteurswertung der Saison 2010 belegte McLaren den zweiten Rang. (Wikipedia)

Bausatz: Revell hat mit dem heute vorgestellten Bausatz die alten Formen von 2010 revitalisiert und bis auf die neue Boxart eins zu eins übernommen. Der qualitativ sehr hochwertige Bausatz besteht aus ca. 103 Bauteilen, verteilt auf fünf Spritzlingen, dem Monocoque und einem Windleitelement, vier Vinylreifen, einem großen Decalbogen und der Bauanleitung. Gestartet wird mit dem Bau des V8- Motors. Dieser ist mehrteilig gehalten und reichhaltig detailliert. Zusätzliche Aufwertung erfährt der Motor durch die Fächerkrümmer. Etwas unspektakulärer geht es bei der Bodengruppe zu. Unter der glatten Oberfläche mit Strömungskanälen und teilweiser Holzmaserung verbergen sich Vorder- und Hinterachse in kompakter Bauweise. Später sieht man eh nur noch die Enden. Später werden noch fehlende Querlenker montiert. Der Motor wird in dieser Bauphase ebenfalls mit integriert.

Etwas aufwendiger geht es im Cockpit zu. Dieses verfügt über einen Schalensitz mit aufgeprägtem Hosenträgergurt, dem typischen Multifunktionslenkrad und eine kleine Frontscheibe. Jede Menge Decals sorgen für eine zusätzliche optische Aufwertung. Äußerlich finden strömungsgünstige Verkleidungen, Windleitbleche und kleinere Spoiler ihren Platz. Der Frontspoiler hingegen ist sehr umfangreich aufgebaut und man sollte auf genaue Ausrichtung achten. Wesentlich einfacher geht es mit dem großen Heckspoiler zu, der nur aus einem Teil besteht. Bei Zusammenbau der Räder sollte man genaustens der Bauanleitung folgen. Jedes der 4 Räder hat seinen eigenen Bauabschnitt. Jedes Rad ist mehrteilig gehalten und verfügt über eine integrierte Bremsanlage. Die Bereifung besteht aus weichem Vinylmaterial. Die nötige Flankendekoration liegt in Decalform vor. Laut Bauplan werden die Räder mit den Achszapfen verklebt, folglich sind diese nicht drehbar.  

Anleitung/Bemalung: Die 24-seitige Bauanleitung führt einfach und übersichtlich durch 36 Bauabschnitte. Aus dem umfangreichen und randscharf gedruckten Decalbogen lassen sich die Rennfahrzeuge der Großen Preise von Bahrain, Kanada und Groß Britannien darstellen.  

Die Bemalungsanleitung bezieht sich wie immer auf das firmeneigene Farbensortiment. Interessant diesbezüglich ist das äußere Erscheinungsbild. Erfolgte 2010 noch die Außenlackierung in silberfarben, so soll jetzt laut Bauplan Chromspray (39628) aus dem eigenen Hause zum Einsatz kommen. Dies kommt dem Original sehr nahe. Nach Trocknung soll der Chromauftrag mit Revell Aqua farblos glänzend (36101) versiegelt werden. Empfehlung hier diese anspruchsvolle Lackierung mal vorab an einem Schrottmodell zu testen. Besonderes Augenmerk sollte man auf gleichmäßigen Farbauftrag und Grifffestigkeit legen. 

Fazit: Der Modellbauer erhält hier eine willkommene Wiederauflage eines Rennsportklassikers. Durch die aufwendige Lackierung und Dekoration eher was für den erfahrenen Modellbauer. Ansonsten beide Daumen hoch.

Der Bausatz ist erhältlich bei gut sortierten Modellbauhändlern oder direkt bei Revell.

Alexander Hilbig, Berlin (Juli 2025)

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