Vorbild: Basierend auf der 1953 begonnenen Entwicklung der SMB1 entstand 1955 das Modell der SMB2. Zwischen 1957-1959 wurden nach reduzierter Bestellung ca.178 Stück an die Armee de l‘Air geliefert. Zugunsten der Mirage wurden Entwicklung und Bau nicht weiterverfolgt. Einziger direkter Exportkunde war Israel. 1958 erfolgte die Lieferung der ersten Flugzeuge, die Israel als ,,Sambad“ bezeichnete. Einer kurzen Karriere als Abfangjäger folgt der Einsatz als Jagdbomber bis Ende der 1960er Jahre ohne nennenswerte technische Veränderungen. Bis Anfang 1973 werden die alten Triebwerke gegen neue P&W J52 Aggregate ausgetauscht. Durch Gewichtsverlagerung und Wegfall des Nachbrenners erfolgt zusätzlich der Einbau eines längeren Strahlrohrs. Die restlichen in Sa’ar unbenannten Maschinen kamen nach Ausmusterung 1977 ins Museum oder wurden nochmals modernisiert und an Honduras verkauft.
Modell: Der Bausatz ist die dritte Einzelausgabe der SMB-2 Super Mystère in der Israelischen Jägerausführung ,,Sambad“. Der übliche Karton hat einem ansprechendes Deckelbild. Innen befinden sich neun graue Gussäste mit ca. 100 Teilen, Klarsichtteile, drei Reinteile für die Exportversion, Abziehbilder und eine Bauanleitung.


Cockpit und Innenraum sind ansprechend gestaltet. Für die Instrumente gibt es ein Decal, die Elemente der Instrumentenbrettrückseite wurden beachtet. Der Sitz aus dem Kit ist für die geschlossene Darstellung ausreichend, aber mit vernachlässigter Anschnallpflicht. Für die geöffnete Darstellung bietet sich der Resin Martin Baker MK.6 Sitz an.


Sehr originalgetreu ist der Rumpf vom Lufteinlauf bis zu den geschlossenen Luftbremsen nachgebildet. Die Aufteilung der Tragflächen ist vorbildlich. Exakte Vorderkante mit spitzem Sägezahn und scharfe Hinterkante. Gleiches gilt für Höhen- und Seitenruder.


Am Rahmen E befinden sich die Teile für das P&W Triebwerk. Alle anderen Kleinteile sind auch ansprechend gestaltet. Der Gussrahmen mit den Außenlasten ist doppelt vorhanden.


Separat verpackt sind die Klarsichtkomponenten. Diese verdienen ihren Namen und ermöglichen auch die geöffnete Darstellung.

Anleitung/Bemalung: In 16 Schritten führt der Bauplan zum Erfolg. Er bietet drei Markierungsvarianten an und verweist auch auf Maskierfolie und Zurüstsätze. Der Decalbogen ist versatzfrei gedruckt. Neben Kennungen und Hoheitszeichen gibt es alle Warnhinweise. Als Bemalung werden drei israelische Maschinen vorgeschlagen.



Fazit: Wieso Neuauflage? Der Bausatz von Special Hobby ist aktuell, bietet viele Möglichkeiten und ist eine schöne Abwechslung zwischen all den Standardjets. Für kleine und große Hobbypiloten mit etwas Erfahrung geeignet.
Daniel Fritsch, Berlin (Mai 2025)