Ich wollte schon immer das Flugzeug B 29 A als „Enola Gay“ bauen. Nach öffnen der Verpackung und Begutachtung der Gussrahmen offenbarte sich bewährte ACADEMY Qualität. Schwierigkeitsgrad vergleichbar mit Revell 4 bis 5. Die Reihenfolge der im Bauplan angegebenen Bauabschnitte sollte man nicht unbedingt einhalten, da auch verschiedene Kleinteile dabei wieder abbrechen könnten und auch die Farbgebung schwierig werden dürfte. Zum Bau: Viel Gußgrat ist nicht zu entfernen, mir hat mein Skalpell (Einwegskalpell aus der Apotheke) bei der Bereinigung der kleine und mittleren Bauteile geholfen. Es empfiehlt sich vor Baubeginn die Gussrahmen gründlich mit Seifenwasser zu reinigen, da sonst Probleme bei der Bemalung auftreten können.

  1. Cockpiteinrichtung: Sehr passgenau.
  2. Bombenhalterung: Sehr passgenau, wobei man vorsichtig die kreuzförmigen Gussäste zwischen den einzelnen Halterungen heraus schneiden sollte, da es sonst Bruch gibt.

Jetzt sollte die Bemalung der Bombenhalterung erfolgen sowie auch die Einzelteile der Cockpiteinrichtung und die zwei Rumpfhälften innen. Die hinteren Besatzungsräume zu bemalen kann ist optional, da man es zu Schluß nicht sieht.

Es stehen zwei A Waffen zur Verfügung: 1. „Fat Man“ und 2. „Little Boy“

Ich habe mich bei diesem Modell für die „Fat Man“ entschieden, da diese die bekanntere der beiden ist.

Zu den Klarsichtteilen ist zu sagen, dass da wirklich nur der Grat der Gussäste entfernt werden sollte. Ein Feilenstrich zu viel und das Klarsichtteil ist zu klein. Mir ist es passiert, dass nach dem Maskieren der Cockpitverglasung und Lackieren selbiger seltsamerweise mein ganzes Klarsichtteil wie verätzt war. Trotz Anstrengungen meines Händlers MBK , der sich wirklich bemühte, war es nicht möglich innerhalb eines halben Jahres ein neues Ersatzteil zu bekommen. Also hab ich mir 1200er Nassschleifpapier besorgt und habe unter Wasser angefangen in mühevollen und stundenlanger Kleinarbeit das alte Teile einigermaßen wieder klar zu bekommen. Zum Schluss polierte ich mit Zahnpasta und einem Mikrofasertuch. Das Ergebnis konnte sich durchaus sehen lassen. Leider war die Cockpitverglasung durch das Schleifen so dünn geworden das mir diese auch noch zerbrochen ist.

3. Fahrwerk/Fahrwerksverstrebungen/Fahrwerksklappen

Beim Hauptfahrwerk empfiehlt es sich wirklich streng nach Bauanleitung zu verfahren, da es sonst schwierig wird allte Teile dorthin zu bekommen wie sie lt. Bauplan hin gehören. Das die Räder und Fahrwerksverstrebungen vorher lackiert werden müssen erklärt sich von selbst (Bugfahrwerk die gleiche Vorgehensweise). Bug- und Hauptfahrwerksklappen sowie auch Bombenschachtklappen habe ich als allerletztes angeklebt. Jetzt habe ich den Rumpf zusammen geklebt sowie das Tragwerk und Seitenleitwerk. Die Propeller baute ich erst an, nachdem das Flugzeug komplett lackiert und mit Abziehbildern versehen war, damit kein Probellerblatt abbricht.

4. Bemalung

Nachdem Bug- und Hauptfahrwerk sowie Bombenklappen montiert waren bemalte ich mein Model mit dem Pinsel wofür ich einen sehr breiten und flachen Pinsel verwendete. Als Farbe habe ich Revell 99 (Aluminium) verwendet, da die vorgegebene Farbe Revell 91 absolut nicht deckend war. Ich habe das ganze Modell erst einmal grob gepinselt und dann gut trocknen lassen und einen zweiten Anstrich durchgeführt. Wenn man mit dem Pinsel arbeitet sollte man den Pinselstrich in eine Richtung und bis die Farbe aus dem Pinsel heraus gestrichen ist verwenden. Damit vermeidet man zu 90 % Pinselstreifen. Nach 24 Std. trocknen habe ich ein kleines Schaumgummischwämmchen genommen und die lackierten Flächen nochmal überrieben, was nochmals die Oberfläche glättet und einen schönen Glanz hervorbringt. Jetzt bringt man die Abziehbilder je nach Variante auf das Modell auf, klebt die Antennen, Propeller und zu Schluß die Cockpitverglasung an. Die Cockpitverstrebungen habe ich mit einem silbernen Permanentliner 0,7 mm nachgezogen. Zum endgültigen Finish habe ich „3 Wetter Taft ultra“ Haarlack genommen, da er weder Lösungsmittel enthält und innerhalb von ca. 10 Minuten, je nach Menge die man aufsprüht, getrocknet ist. Damit wäre jetzt mein Model fertig.

Anmerkung: Man sollte mehr Gewicht als die empfohlenen 80 g verbauen.

Benötigte Werkzeuge: Breiter flacher Pinsel (vorne halbrund) von Revell, Breite ca. 10 mm, synthetische Haare. Dann mittlerer Pinsel, ganz weich (vorne gerade). Nagelfeilen grob und ganz fein aus der Drogerie. Einmalskalpells aus der Apotheke (10 Stück in der Packung).

Da dieses mein erster Artikel ist, bitte ich um Nachsicht für meine Ausführungen. Anmerkungen sind erwünscht, aber bitte nur zum Bericht.

Kay Martin, 19.04.2025

2 Kommentare zu diesem Beitrag
  1. Guter Grundbausatz;Es war meines Wissens einmal das Mutterflugzeug mit der Bell X-1 angekündigt;die würde ich dem Atombombenträger bei weitem vorziehen-bzw unterlagen oder einen
    umbausatz und/oder entsprechende Decals.

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