Vorbild: „Die North American F-86 Sabre war ein einstrahliges Jagdflugzeug des US-amerikanischen Herstellers North American Aviation. Der Tiefdecker der ersten Generation war in der Anfangszeit des Kalten Krieges im Einsatz. Der Prototyp flog am 1. Oktober 1947. In Dienst gestellt wurde die F-86 im Jahr 1949.
Die US Air Force verlor zwischen 1949 und 1960 insgesamt 1360 F-86 durch Unfall. Dazu kamen 184 Einsatzverluste in Korea, wovon 110 durch Feindeinwirkung (zum größten Teil durch Jagdflugzeuge) verloren gingen.“ (nach WIKIPEDIA)


Bausatz: Bei dem Bausatz handelt es sich um eine Neuheit. Der beliebte Stülpkarton, im ansprechenden klassischen AIRFIX-Verpackungsdesign, beinhaltet fünf graue Spritzrahmen sowie einen Rahmen mit den Klarsichtteilen. Die Teile sind sauber abgespritzt, und die Gravuren fein und tief ausgeführt. Man kann aus dem Bausatz die Versionen F-86F-25 Sabre von 1954 oder die F-86F-30 Sabre von 1955 bauen. Dafür gibt es unterschiedliche Tragflächenoberseiten. Die Unterseite ist durchgehend und bietet den richtigen Winkel. Vorflügel und Steuerflächen liegen extra bei, d.h. sie können in unterschiedlichen Positionen angebracht werden und haben scharfe Hinterkanten.


Die oft in den F-86-Bausätzen vorhandenen Sidewinder-Raketen sind hier nicht dabei, da diese erst ab 1956 in Dienst gestellt wurden. An Austauschteilen gibt es zwei Sätze Reservetanks. Man kann das Flugzeug mit geöffneten oder geschlossenen Luftbremsen bauen. Die Klappen an den Rumpfbugseiten können geschlossen oder geöffnet dargestellt werden, wodurch der Blick auf die Waffenanlage frei wird. Die dafür erforderlichen Teile sind sehr gut detailliert.


Des Weiteren gibt es die Möglichkeit, das Modell mit aus- oder eingefahrenem Fahrwerk, unter Verwendung eines Ständers (nicht im Bausatz enthalten, aber bei AIRFIX separat erwerbbar) zu bauen. Fahrwerksschächte und Klappen sind sehr detailliert ausgeführt. Das sehr gut gestaltete Cockpit verfügt über erhabene Detaillierungen. Es gibt zwei unterschiedliche Armaturenbretter. Seitenpaneele und Armaturenbrett können mit Abziehbildern vervollständigt werden. Weiter gibt es zwei Typen Schleudersitze, welche mit der airfixtypischen Pilotenfigur vervollständigt werden können.

Die Bauanleitung, in Heftform und in Farbe, ist übersichtlich gestaltet und ermöglicht es auch dem Anfänger, dieses Modell erfolgreich zu bauen. Hier gibt es auch ein Blatt, das zeigt, wo die umfangreichen Wartungshinweise zu platzieren sind.


Die Bemalungsanleitungen, auf A3-Format in Farbe gedruckt, sind eine große Arbeitshilfe. Farbangaben wie immer ausschließlich in Humbrol. Der Decalbogen ist exakt auf blauem Trägerpapier bei CARTOGRAF in Italien gedruckt und verspricht somit beste Verarbeitungsqualität.

Fazit: AIRFIX liefert hier wieder einen sehr guten Bausatz, aus dem sich ein interessantes und sehr gutes Modell bauen lässt. Übrigens gibt es eine weitere Abpackung für F-86F-40, Luftwaffen von Norwegen und Japan.
Ralph Fengler, Berlin (Februar 2025)