Das Vorbild: Es handelt sich um ein Kinderspielzeug, das eine Art Drachen darstellen soll. Revell bietet hier eine neue Serie von verschiedenen Drachen oder Dinosauriern mit unterschiedlichem Aussehen und Bewegungsmöglichkeiten an. Es ist mit einem batteriebetriebenen Motor ausgestattet, der verschiedene Bewegungsmöglichkeiten umsetzt. Angeblich ist es im Maßstab 1/35 gehalten. Da es kein Original oder Bezugsobjekte für diese Berechnung gibt, dürfte diese Angabe ein Scherz sein.
Der Bausatz: Das Produkt besteht zu einen aus dem Motor mit Batteriefach und zum anderen aus Plastikteilen, die aus den Spritzgussrahmen geschnitten werden müssen. Die gut gearbeiteten Teile werden dann ohne Klebstoff zusammengesteckt. Revell bezeichnet dies als „Easy Click System“. Die Bewegungsmöglichkeiten sind die Vorwärtsbewegung, die Schwanzbewegung und das Öffnen und Schließen des Mauls. Die Bewegungen sind sehr langsam und hinsichtlich des Mauls kaum vorhanden.
Die Bauanleitung ist sehr einfach und übersichtlich gehalten.
Eine Bemalung ist nicht vorgesehen und auch nicht empfehlenswert, wenn kleine Kinder damit spielen sollen.
Als Modellbauer kann man das Produkt kaum bewerten. Aus diesem Grund wurde es einem zweieinhalbjährigen Spielzeugexperten übergeben, der es mit gemeinsam mit seinen Eltern zusammenbaute und anschließend damit testspielte. Der kleine Junge geht davon aus, dass es sich um einen “Babydino” handelt, wie seine Eltern behaupten. Möglicherweise wäre diese Beschreibung verkaufsfördernder als die Bezeichnung “Cyberbeast”. Natürlich konnte er das Modell nicht allein zusammensetzen, obwohl er durch das Kinderbasteln der IPMS schon einige Vorkenntnisse hat. Dafür braucht es etwas mehr Körperkraft. Schon durch den Zusammenbau im Familienkreis hatte er jedoch viel Freude. Auch den Bewegungen des Modells konnte er einiges abgewinnen, obwohl die Bewegungen für Erwachsene langsam und wenig überzeugend sind.
Fazit: Aufgrund der exakt sitzenden Teile geht der Zusammenbau gut vonstatten. Der Reiz liegt zum Teil im gemeinsamen Bau mit Eltern, Verwandten oder anderen Bezugspersonen. Das fertige Modell fasziniert Kinder ganz individuell bis zu einem gewissen Alter, dürfte jedoch seine Anziehungskraft ohne das Gruppenerlebnis über kurz oder lang verlieren. Die Bewegungen sind sehr langsam und gleichförmig. Da es kein Systemspielzeug wie Lego oder Playmobil ist, dürften die Eltern den fehlenden Zwang zum Kauf von Zubehör sehr zu schätzen wissen.
BK, November 2024