Das Vorbild: Der Sherman Firefly (Leuchtkäfer) war ein Kampfpanzer, dessen Entwicklung vom Design des US-amerikanischen M4 Sherman ausging. Bei den Aliierten führte der Einbau der «Ordnance Quick-Firing 17-pounder» Panzerabwehrkanone zu einer Britischen Modellvariante mit hoher Kampfkraft. Obwohl auf Umwegen bzw. ohne offizielle Genehmigung entwickelt, wurde der Sherman Firefly durch die «17-pdr» zu einem wirkungsvollen Kampfpanzer auf dem westeuropäischen Kriegsschauplatz. Die Serienfertigung des Sherman Firefly begann Anfang 1944 unter Beteiligung von vier Royal Ordnance Factories – Woolwich, Hayes, Radcliffe und Nottingham. Gegenüber einem Standard-Sherman fehlte im Firefly jedoch das Bug-MG, welches dann auf dem Turmdach montiert wurde. Zum ersten Mal in Kampfhandlungen eingesetzt wurde der Sherman Firefly am D-Day in der Normandie Insgesamt rollten zwischen Januar 1944 und Mai 1945 zwischen 2.139 bis 2.239 Sherman Firefly vom Band. (Nach Wikipedia)
Der Bausatz: Von dem Hersteller Hornby Hobbies kommen unter dem Label von Airfix Club, seit einiger Zeit verschiedene Steckbausätze aus allen Sparten auf den Markt. Hier nun ein M4 Sherman Firefly, der eigentlich in England entwickelt wurde, hier aber als US-Version deklariert ist.
Dieser Steckbausatz besteht aus insgesamt 150 Einzelteilen der laut Packungsangabe ohne Kleber und Farbe montiert werden kann.
Beim Öffnen der Packung liegen die Bauteile überwiegend lose in einen Plastikbeutel und nur die Kettenglieder sowie die Laufwerksteile müssen noch von Spritzlingen entfernt werden.
Trotz der einfachen Bauweise ist es erfreulich, dass man sich dennoch bemüht hat, viele Details dieses Panzers umzusetzen. So hat man z.B. auf dem Turmdach, neben den Luken auch die Optiken und Lüfterhauben nicht vergessen. An den Laufrollenhalterungen finden sich angedeutete Verschraubungen und selbst auf dem Motordeck wurden Details berücksichtigt. Sogar einiges an Gerödel wie Munitionskisten, Ersatzkanister und Schaufel, liegen dem Bausatz bei.
Bemalung/Bauanleitung: Da die Bauteile bereits in verschiedenen Farben gefertigt wurden, entfällt natürlich jegliche Bemalungangabe. Die Bauanleitung besteht aus insgesamt 14 wirklich sehr übersichtlichen Bauschritten und sollte auch den jüngsten Modellbauern keinerlei Probleme bereiten. Für die Markierungen liegt ein Bogen mit Aufklebern bei, die natürlich auch kein Wasserbad benötigen.
Fazit: Inzwischen versuchen ja einige Hersteller neue potentielle Kunden zu gewinnen, die mit einfachen Modellen Spaß an unserem schönen Hobby bekommen sollen. So werden viele Bausätze angeboten, die sich besonders an die Fertigkeiten jugendliche Bastler richten und schnelle Erfolge garantieren sollen, sowie einigen Spielwert durch bewegliche Teile besitzen. Auch für die Tabletop Szene dürften sich solche Bausätze, vermutlich sogar auch sehr gut eignen.
Erhältlich im gut sortierten Fachhandel oder bei Glow2b.
Reiner Janick, Berlin (Juli 2024)