Alles neu macht der Mai…

Die Firma Heller hat die Zusammenarbeit mit der Firma ICM sehr verstärkt. So erscheinen im diesen Jahr einige bekannte Bausätze von der Firma ICM. Alle neu verpackt und unter dem Label Heller. So ist wohl die Verbreitung dieser Bausätze viel einfacher in Westeuropa.

Hier an dieser Stelle ist zu erwähnen. dass Heller die Variante des AHN2 übernommen hat, also die verbesserte Ausführung mit den korrigierten Fehlern der Ausführung von ICM. Auch die Bauanleitung ist für meinen Geschmack besser als die von ICM. So hat man damit den perfekten Ausgangspunkt beim Modellbau.

Das Original

Der AHN wurde von Renault gebaut. Anfang der 1930 Jahre waren Renault und Citroen im ständigen Konkurrenzkampf. Die französische Armee beauftragte diese beiden Firma einen LKW für 4 Tonnen Nutzlast zu entwickeln. Das Rennen machte Citroen im Jahre 1939. Doch die Konstrukteure von Renault hielten an ihren Entwurf fest und verbesserten schließlich weiter ihre Konstruktion. Nach der Besetzung der Wehrmacht in Frankreich und eben auch des Renault-Werkes wurde schließlich entschieden, dass der wesentlich einfache zu bauende AHN-LKW in die Serienproduktion übergehen werden solle.

Der Bausatz

Heller ist wohl auf den Umwelttrip, denn der Bausatz präsentiert sich in einer sehr dünnen Faltschachtel, wobei der eigentliche originale Bausatz von ICM unverändert blieb. Nun wurde eben dieser original verpackte Bausatz zusätzlich noch in Seidenpapier eingeschlagen, wohl so eine Art Rüttel-Stopp in dem viel zu großen Karton.

Dadurch das die eigentliche Faltschachtel so dünn ist, werden die Kartonsammler von uns (ich kenne ja keinen..) nicht viel Freude beim stapeln haben. Absolut ungeeignet die Verpackung.

ICM hat beim Modell AHN2 folgende Fehler beseitigt.

Auf den Fahrertüren sind jetzt die fehlenden Schlossblenden gestaltet.

Das Dach des Fahrerhauses wird nun mit der fehlenden Dachluke ausgeliefert.

Es gibt vier Spritzrahmen im A5 Format, und zwei ganz kleine im A7 Format, aus grauen Kunststoff. Die Spritzrahmen zeigen keinen Grat und kein Verzug. Ich würde sagen das der graue Kunststoff viel besser zu Verarbeiten ist als der gelbe Kunststoff, dieser die ersten Jahre verwendet wurde.

Das Modell verfügt über einen Motor samt der Anbauteile. Der Fahrzeugrahmen ist filigran gestaltet. Der Innenraum ist einfach dargestellt aber es ist alle stimmig wiedergegeben.

Bei der Pritsche ist die Holzmaserung gut getroffen. Hier ist auch alles gut dargestellt. Hinweis- es gibt bereits auf dem Zubehörmarkt ein komplettes geschlossenes Verdeck.

Die Räder sind leider aus Vinyl. Hier würde ich auf jeden Fall zu einen Austausch von Resinrädern raten, aber das muss jeder Modellbauer für sich entschieden ob man damit zurecht kommt. Ich selber hab mir schon Resinräder für dieses Modell von Panzerart gekauft. Viel besser als Vinylräder.

Es gibt einen Bogen aus Klarplastik- für die Scheiben und Scheinwerfergläsern.

Der Decalbogen enthält Decals für zwei Varianten. Eine französische und eine deutsche Beutevariante. Eine sehr schöne Idee. Ich würde sagen der Decalbogen ist besser gelungen als der Originale von ICM.

Hier erwähne ich die Firma Quinta Studio die sehr schön gestaltete Decals für Instrumententafeln und bereits fertig gestaltete Rücklichter im Sortiment führt.

Die Bauanleitung

Die Gestaltung der Bauanleitung bei Heller ist gelungen. Für mich ist Sie deutlich besser grafisch entworfen, als die von ICM.

Alles sehr übersichtlich in Baustufen untergliedert.

Der Fehlerzettel darf natürlich nicht fehlen…

Sogar teilweise als Farbdruck. Die Anleitung ist in 57 Abschnitten untergliedert. Es gibt zwei Farbgebungsvorschläge, einer für eine französische Variante, und eine als Beuteversion der Wehrmacht.

Fazit

Ein sehr guter Bausatz. So kommt Bastelspaß auf. So soll Modellbau sein. Man kann selbst noch hier und da seine eigenen Änderungen vornehmen.

Dank Heller nun auch einfacher auf internationalen Bühne zu erwerben. Weiter so.

Holger Syring, Berlin (Mai 2024)

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