Vorbild: Der UH-145 ist ein leichter zweimotoriger Mehrzweckhubschrauber von Airbus Helicopters. Er ist eine an militärische Erfordernisse angepasste Variante des EC 145 und wird für Aufgaben in den Bereichen Krankentransport (MedEvac), Such- und Rettungsflüge (SAR) und für allgemeine Material- und Passagiertransporte eingesetzt. Von der US Army für das Light Utility Helicopter Programm ausgewählt soll er sowohl den UH-1H als auch den OH-58 ersetzen. 2008 wurden die ersten von bisher 480 bestellten Hubschraubern geliefert. Diese gingen an die US Navy Testpilotenschule, Patuxent River. Entsprechend der Tradition benannte man den UH-72A nach dem Sioux-Stamm „Lacota“.

Bausatz: Dies ist eine Wiederauflage des Modells von 2006 mit neuen Decals. Der Klappkarton enthält drei hellgraue, durch Papier geschützte Rahmen mit 94 Teilen. Die Glasteile (16) sind extra verpackt. Dazu kommen Abziehbilder und die Bauanleitung.

Die Inneneinrichtung ist umfangreich und detailliert. Allerdings fehlt letzteres für meinen Geschmack bei der Innenwandgestaltung. Es gibt Abziehbilder für die Instrumente und die Sitzgurte. Man kann zwischen der Passagier- und Krankentransportausrüstung wählen. Von den drei Figuren ist nur eine etwas dynamischer gestaltet. Die beiden anderen sitzen in „Hab-Acht-Haltung“ untätig herum.

Schiebe- und Hecktüren lassen sich geöffnet darstellen, was den Einblick enorm verbessert. An den Rumpfaußenseiten sind die Details sehr gut ausgefallen, und der Ausleger für den Heckrotor muss nicht extra montiert und ausgerichtet werden. Die Ausführung im Triebwerksbereich ist recht ordentlich, ebenso die Rotoren.

Die Klarsichtteile sind sauber und schlierenfrei gegossen.

Anleitung/Bemalung: Die A4-Anleitung führt in zwölf übersichtlichen Schritten zum Ziel. Die Bemalung der Einzelteile ist farbig dargestellt. Der große Decalbogen liefert alles für eine von vier Deko-Optionen. Allerdings haben die Abziehbilder alle einen störenden Rand.

Fazit: Dieser Hubschrauber ist auch für Einsteiger zu empfehlen.

Jürgen Willisch, Potsdam (April 2024)

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