Vorbild: Die E- oder Emil-Reihe wurde von dem Konstrukteur Willy Messerschmitt, aus der Erfahrung des Einsatzes der Bf-109A im Spanischen Bürgerkrieg, weiterentwickelt. 1939 ging die Bf-109 E-1 in Serienfertigung. Die E-4 kam dann hauptsächlich während der Luftschlacht um England zum Einsatz. Sie hatte eine Höchstgeschwindigkeit von 560 km/h. Die Standardbewaffnung bestand aus zwei 7,9 mm-MG 17 und zwei 20 mm-Kanonen.

Bausatz: Der Bausatz aus einer Stahlform erschien erstmals 2021. In Kooperation mit Eduard erreicht der Hersteller für Kleinserienmodelle eine Qualität, die sich mit fast jedem anderen etablierten Hersteller von Modellbausätzen messen kann. Mit der kleinen „Emil“ liegt uns ein wahres Kleinod vor. Fantastische versenkte Gravuren und kaum sichtbare Nieten begleiten die Hauptbauteile wie Rumpf und Flügel. Das Cockpit ist zumindest dem eines 48er Maßstabes würdig. Sämtliche Landeklappen und Querruder sind separat gefertigt. Sie können abgesenkt oder in 0-Position angebaut werden. Auch die typischen Vorflügel sind einzelne Teile. Ein kleiner Motor ist auch vorhanden. Der ist aber noch ausbaufähig. Die Motorhaube kann abgenommen werden, so ist dann auch die Bewaffnung zu erkennen. Auch der klassische Zusatztank ist vorhanden. Die Kabine kann offen oder geschlossen montiert werden. Zwei der Windschutzscheiben sind für andere Varianten vorgesehen.

Bemalung: Der schöne Decalbogen bietet neben kompletten Wartungshinweisen auch Abziehbilder für die Armaturen im Cockpit sowie Gurtzeug. Man kann sich eine von vier Maschinen für die Gestaltung aussuchen. Die Bauanleitung gibt auf den Farbrissen genaue Hinweise zur Lackierung der einzelnen Flugzeuge. Für die komplizierte Fleckentarnung bietet Special Hobby einen extra zu erwerbenden Decalbogen an. Die Bestellnummer ist auf der Anleitung vermerkt.

Fazit: Auch wer schon einige Modelle des klassischen deutschen Jägers gebaut hat, sollte sich diesen Bausatz anschauen. So bleibt die kleine Messerschmitt, trotz einiger filigranen Teile, durchaus auch einsteigerfreundlich. Zumal auch der Preis für die Qualität hervorragend ist.

Jürgen Bauer (Dezember 2023)

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